In ihrer Abschlussarbeit hat die Preisträgerin eine Monographie über das Waldgebiet an der Altgrove im Landkreis Cuxhaven vorgelegt, in der die Pflanzengemeinschaft ("Phytozönose") des Gebietes sowie die standörtlichen Gegebenheiten dokumentiert sind. Dabei wurden die Gefäßpflanzenarten vollständig erfasst und für eine Auswahl von Indikatorarten für Quellwälder sowie für gefährdete Arten Verbreitungskarten innerhalb des Gebietes erstellt. Die Zusammensetzung der Baumarten, Struktur und die Typisierung der Vegetation erfolgte auf Basis eigener Erfassungen. Raumbezogene Daten sind dabei wie zum Beispiel die Biotoptypenverteilung in Form digitaler Karten erstellt. Ergänzt wird dies durch standörtliche Untersuchungen insbesondere über die Bodenwasserverhältnisse. Eine Bewertung ergab, dass es sich um ein historisch altes Waldgebiet mit einer hohen Habitatkontinuität handelt, das nach europäischen Kriterien als überregional schutzwürdig einzustufen ist. Die erhobenen Daten sind als Grundlage für ein Monitoring der zukünftigen Gebietsentwicklung geeignet und stellen eine Basis für das Gebietsmanagement mit dem Ziel des Erhaltes der hohen ökologischen Qualität dar. Entsprechende Aspekte sind in der Arbeit aufgegriffen und diskutiert und wurden von Frau Steffen in Vorträgen sowohl vor dem Kreis von Landnutzern wie den administrativ für das Gebiet zuständigen Stellen und in wissenschaftlichem Kreis präsentiert. Darüber hinaus hat sie an einem Dokumentarfilm "Der Urwald vor der Haustür" des ZDF mitgewirkt, in dem der Altgrovewald als ein Beispiel präsentiert wurde. "Durch den Preis wird eine Arbeit gewürdigt, die an der Schnittstelle von biologischer Grundlagenforschung und Fragen der Landschaftsbewertung und des Gebietsmanagements anzusiedeln ist. Genau hier liegt ein Arbeitsschwerpunkt in der Vertiefungsrichtung Umweltbiologie in dem Internationalen Studiengang Technische und Angewandte Biologie an der Hochschule Bremen", freut sich Prof. Dr. Dietmar Zacharias, der bei ISTAB die Angewandte und Ökologische Botanik vertritt und der die Arbeit von Frau Steffen betreut hat.
Biologie-Absolventin der Hochschule Bremen erhielt den Bremer Preis für Heimatforschung
In ihrer Abschlussarbeit hat die Preisträgerin eine Monographie über das Waldgebiet an der Altgrove im Landkreis Cuxhaven vorgelegt, in der die Pflanzengemeinschaft ("Phytozönose") des Gebietes sowie die standörtlichen Gegebenheiten dokumentiert sind. Dabei wurden die Gefäßpflanzenarten vollständig erfasst und für eine Auswahl von Indikatorarten für Quellwälder sowie für gefährdete Arten Verbreitungskarten innerhalb des Gebietes erstellt. Die Zusammensetzung der Baumarten, Struktur und die Typisierung der Vegetation erfolgte auf Basis eigener Erfassungen. Raumbezogene Daten sind dabei wie zum Beispiel die Biotoptypenverteilung in Form digitaler Karten erstellt. Ergänzt wird dies durch standörtliche Untersuchungen insbesondere über die Bodenwasserverhältnisse. Eine Bewertung ergab, dass es sich um ein historisch altes Waldgebiet mit einer hohen Habitatkontinuität handelt, das nach europäischen Kriterien als überregional schutzwürdig einzustufen ist. Die erhobenen Daten sind als Grundlage für ein Monitoring der zukünftigen Gebietsentwicklung geeignet und stellen eine Basis für das Gebietsmanagement mit dem Ziel des Erhaltes der hohen ökologischen Qualität dar. Entsprechende Aspekte sind in der Arbeit aufgegriffen und diskutiert und wurden von Frau Steffen in Vorträgen sowohl vor dem Kreis von Landnutzern wie den administrativ für das Gebiet zuständigen Stellen und in wissenschaftlichem Kreis präsentiert. Darüber hinaus hat sie an einem Dokumentarfilm "Der Urwald vor der Haustür" des ZDF mitgewirkt, in dem der Altgrovewald als ein Beispiel präsentiert wurde. "Durch den Preis wird eine Arbeit gewürdigt, die an der Schnittstelle von biologischer Grundlagenforschung und Fragen der Landschaftsbewertung und des Gebietsmanagements anzusiedeln ist. Genau hier liegt ein Arbeitsschwerpunkt in der Vertiefungsrichtung Umweltbiologie in dem Internationalen Studiengang Technische und Angewandte Biologie an der Hochschule Bremen", freut sich Prof. Dr. Dietmar Zacharias, der bei ISTAB die Angewandte und Ökologische Botanik vertritt und der die Arbeit von Frau Steffen betreut hat.