Dr. Martin Wittmaier, Leiter des Instituts für Kreislaufwirtschaft (IKrW) an der Hochschule Bremen, sowie seine Mitarbeiter, Diplom-Geoökologe Sebastian Wolff und Dipl.-Ing. Stefanie Langer, M. Sc., leiteten und koordinierten die Aktivitäten des Forschungsverbundes.
Bislang werden maximal nur 70 Prozent der anfallenden Abfallmengen in asiatischen Ländern umweltgerecht entsorgt. Um diesen Anteil wirksam zu erhöhen, entwickelten die vier europäischen und fünf asiatischen Hochschulen im Rahmen des INVENT-Projektes innovative Lehrmodule und multimediale Lehrmaterialien für die Ausbildung von Studierenden in umweltbezogenen Studiengängen der beteiligten neun Universitäten, die das erworbene Wissen in ihren künftigen Berufsfeldern anwenden können.
Weitere Zielsetzungen des Projektes waren die Förderung des Umweltbewusstseins, Austausch der aktuellen Wissensstände im Bereich des Umweltschutzes und die Förderung wirtschaftlicher Zusammenarbeit zwischen der europäischen Gemeinschaft und den Ländern im südostasiatischen Raum.
Vertreter aller neun Projektpartner führten im Oktober 2008 an den vier Partneruniversitäten in Phnom Penh, Can Tho, Vientiane und Bangkok Workshops und zweitägige Trainingskurse durch, in denen die entwickelten Lehrmodule präsentiert und in Fallbeispielen von den teilnehmenden Studierenden, Lehrenden sowie einigen Vertretern von kommunalen Abfallbehörden oder Betreibern von Deponien angewendet wurden. Mit der Evaluierung der Workshops und Trainingskurse wurde Prof. h. c. Bernhard Szemeitzke vom POLIS-Institut für Mensch-Umwelt-Beziehung und Empirische Sozialforschung beauftragt.
Die Ergebnisse des jetzt beendeten Projektes werden bis April 2009 in Form von Final Reports dokumentiert. Das Lehrmaterial wird zurzeit von den beteiligten Projektpartnern in die Landessprachen der kooperierenden Länder übersetzt und über die Projekt-Website weltweit zugänglich gemacht.