„Unsere Erfahrung mit Naturfasern im Yachtbau, wie bei der neusten Entwicklung unseres daysailers, zeigen, dass innovative bio-basierte Werkstoffe ein großes Potential im Bereich des Wassersports aufweisen“, sagt Friedrich Deimann, Geschäftsführer und Gründer der Bremer Firma GreenBoats. „Die direkte Zusammenarbeit mit GreenBoats ist auch für unsere Arbeit sehr bereichernd. Wir freuen uns, die Nachhaltigkeit von bio-basierten Verbundwerkstoffen auf der Messe in Düsseldorf einem breiten Publikum vorstellen zu können“, ergänzt Dr. Katharina Albrecht, Mitarbeiterin im B-I-C der Hochschule Bremen.
Thematisch dreht sich auf dem Hochschul-Stand alles um Lebenszyklusanalysen (LCA): Woher kommt (m)ein Produkt? Was passiert damit während der Nutzungsphase? Und wohin verschwindet es? „Wir wollen mit einem LCA-Rad, angelehnt an ein Glücksrad, und irritierend gestalteten Postkarten die Messegäste zum Mitmachen und Diskutieren animieren“, berichtet Lea Bothe, Mitarbeiterin in der AG Biologische Werkstoffe im B-I-C.
Die Arbeitsgemeinschaft bearbeitet unterschiedlichste Themen rund um nachhaltige, bio-basierte und bionische Werkstoffe. Unter anderem werden im Forschungsprojekt „Bioökonomie“ bio-basierte Werkstofflösungen für zukunftsweisende Verfahren wie 3D-Druck entwickelt, berichtet Jörg Müssig. Die AG Biologische Werkstoffe und GreenBoats sind überzeugt, dass nachhaltige Werkstoffe auch im Wassersportbereich eine immer wichtigere Rolle spielen werden.
Das grenzübergreifende Projekt "Bioökonomie – Grüne Chemie" wird im Rahmen des INTERREG V A-Programm Deutschland-Nederland 2014–-2020 mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt. Kofinanziert wird es durch das Land Niedersachsen, das niederländische Wirtschaftsministerium und durch die niederländischen Provinzen Drenthe, Flevoland, Fryslân, Gelderland, Groningen, Noord-Brabant und Overijssel.