Und zwar durch die gezielte Anwendung von Verwaltungsinformatik, E-Government und KI. „Diese Ansätze fördern nicht nur die ökologische und soziale Nachhaltigkeit, sondern schaffen auch eine effizientere, transparente und bürgerfreundliche Verwaltung“, sagt die Wissenschaftlerin der Fakultät 1 – Wirtschaftswissenschaften. Der Aufbau eines „Digital Transformation Mindsets“ sei dabei essenziell, um langfristig nachhaltige Innovationen zu ermöglichen. Dies bedeute, dass Verwaltungsangestellte und Führungskräfte nicht nur digitale Tools anwenden, sondern auch ein Verständnis dafür entwickeln, wie diese Technologien gezielt eingesetzt werden können, um nachhaltige Lösungen zu fördern. „Ein solches Mindset unterstützt die Identifizierung und Umsetzung digitaler Innovationen, die Umweltressourcen schonen und zugleich den öffentlichen Sektor effizienter gestalten“, so die Wissenschaftlerin. „Mein Ziel ist es, die digitale Transformation im öffentlichen Sektor zu gestalten und gleichzeitig zukunftsfähige Arbeitswelten zu schaffen, die sowohl produktiv als auch sinnstiftend sind.“
Über Kristina Lemmer
Prof. Dr. Kristina Lemmer war zuvor Inhaberin der Professur für Verwaltungsinformatik an der Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit am Campus Kassel. Sie ist Gastwissenschaftlerin und Lehrbeauftragte an der Leuphana Universität Lüneburg und dem Niedersächsischen Studieninstitut in Hannover. Vorher hat sie als Chief Digital Officer beim Landkreis Lüneburg gearbeitet und war als Gastwissenschaftlerin an der Victoria University in Wellington, Neuseeland. Nach ihrem Master in Controlling und Risikomanagement und Zwischenstationen an der Colorado State University (USA) und University of Georgia (USA) hat Sie im Themenbereich Strategien der digitalen Transformation mit Spezialisierung auf der Nutzung von Informationstechnologien im privaten und beruflichen Kontext, sowie der Entwicklung von Digitalisierungsstrategien auf organisationaler Ebene promoviert.
Impulse für die Verwaltungspraxis setzen
„Kristina Lemmer versteht durch ihren beruflichen Werdegang die komplexen Zusammenhänge zwischen Technologie, Verwaltung und Menschen und vermag dadurch interdisziplinäre Lösungen zu entwickeln“, sagt der Rektor der Hochschule Bremen, Prof. Dr. Konrad Wolf. „Wir freuen uns, dass die Wissenschaftlerin ihre Erfahrung und Expertise nun an der HSB einbringen will, um Studierende für diese Herausforderungen zu sensibilisieren und mit praxisnahen Forschungsprojekten Impulse für die Verwaltungspraxis zu setzen.“
„Bremen vereint Innovation und Praxisnähe mit hoher Lebensqualität“
An der Hochschule Bremen schätzt die Wissenschaftlerin die starke Praxisorientierung und den interdisziplinären Ansatz in Lehre und Forschung. „Diese Verknüpfung ermöglicht es den Studierenden, sich auf die Herausforderungen in der Berufswelt vorzubereiten und innovative Lösungen zu entwickeln – ein Ansatz, der mir persönlich sehr am Herzen liegt“, so Kristina Lemmer. Nicht zuletzt gefällt ihr der offene und kollegiale Austausch zwischen den verschiedenen Fachbereichen.
Darüber hinaus schätzt die Wissenschaftlerin das Engagement der HSB für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung. „In meinem Fachgebiet, das die digitale Transformation und moderne Arbeitswelten betrifft, sehe ich viele Überschneidungen mit diesen Werten, sei es in der Gestaltung nachhaltiger Verwaltungsprozesse oder in der Entwicklung zukunftsfähiger Arbeitsmodelle.“ Für Bremen hat sich die Wissenschaftlerin klar entschieden: „Das Bundesland ist für mich ein Wissenschaftsstandort, der Innovation und Praxisnähe vereint und zugleich eine hohe Lebensqualität bietet – eine Kombination, die mich überzeugt hat, hierher zu kommen und meine Arbeit an der Hochschule Bremen fortzusetzen. Vor ihrem Ruf war sie an der HSB bereits Lehrbeauftragte.
Und was macht bei der Wissenschaftlerin den Kopf frei? „Für mich gibt es nichts Besseres als raus in die Natur zu gehen“, sagt die 33-Jährige. Ob beim Wandern, Spazieren oder Joggen – Bewegung in der frischen Luft ist ihr persönlicher „Digital Detox".