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Was Flugzeugbauer von Falken lernen können

Vom 13. bis 17. April sind das Bionik-Innovations-Centrum B-I-C und der Studiengang Bionik der Hochschule Bremen auf der Hannover Messe 2015 vertreten / Präsentation dreier aktueller Projekte im Rahmen der Leitmesse für Forschung und Entwicklung "Research

(PresseBox) (Bremen, )
In zwei Semesterprojekten bearbeiteten Studierende des Internationalen Studiengangs Bionik neue praktische Ansätze, um über bionische Komponentenoptimierung zu erkennbaren strömungstechnischen Verbesserungen im Flugzeug- und im Automobilbau beizutragen. So entstand in Kooperation mit der Airbus Operations GmbH Bremen eine Konzeptstudie zu Frischlufteinlässen am Flugzeugrumpf, die auf der Hannover Messe vorgestellt wird. Die so genannten RAM-air-inlets müssen möglichst große Luftmengen in möglichst kurzer Zeit ins Flugzeug leiten, ohne dass sich der äußere Luftwiderstand wesentlich erhöht. Hierzu wurden verschiedene Naturvorbilder untersucht. Ein Beispiel ist der Walhai. Seine Mundhöhle ist mit Rillenstrukturen ausgekleidet, die eine positive Wirkung auf den hydrodynamischen Fluss haben, während das Tier bei der Nahrungssuche mit geöffnetem Maul durchs Wasser schwimmt. Ein weiteres, vielversprechendes Naturvorbild ist der Falke. Er besitzt eine kugelförmige Struktur in der Nasenöffnung, die die einströmende Luft zum Teil verlangsamt, sodass der Vogel selbst im schnellen Jagdanflug noch problemlos atmen kann.

Einen anderen aerodynamischen Optimierungsansatz im Automobilbau verfolgt eine Dachbox, deren geometrischer Aufbau der Körperform des Delfins nachempfunden wurde. Hierzu wird auf der Hannover Messe ein Modell vorgestellt, das in Windkanaluntersuchungen bessere Widerstandsbeiwerte (Cw-Werte) als konventionell geformte Dachboxen erzielte.

"Shark2ShipYard" ist ein von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt DBU gefördertes Forschungsprojekt des B-I-C, das zum Ziel hat, biologisch inspirierte Antifoulinganstriche für den großtechnischen Maßstab, z.B. für die Anwendung bei Hochsee-Containerschiffen, zu erforschen und zu entwickeln. Auf der Messe werden verschiedene Mehrkomponentenstrukturen und -oberflächen gezeigt, die unter Labor- und Freilandbedingungen im Langzeiteinsatz getestet wurden.

Am Mittwoch, dem 15. April, von 13 bis 13:30 Uhr, werden die drei Projekte mit Kurzvorträgen im tech transfer - Forum in Halle 2 dem Messepublikum vorgestellt. Zu finden sind der Studiengang Bionik sowie das Bionik-Innovations-Centrum B-I-C der Hochschule am Stand A01 in Halle 2 der Hannover Messe (13. bis 17. April).

Geleitet werden das Bionik-Innovations-Centrum B-I-C sowie der Bachelor- und Masterstudiengang Bionik der Hochschule Bremen von Prof. Dr. Antonia B. Kesel.

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