Die Fahne in Regenbogenfarben gilt als Symbol der LGBTQIA+-Community und erinnert an den Aufstand in der New Yorker Christopher Street vom Juni 1969, bei dem Lesben, Schwule, Transsexuelle und Drag Queens sich gegen eine Polizeirazzia in einer Szene-Bar wehrten. Seit über 40 Jahren kämpfen die Mitglieder dieser Bewegung nun für ihre Freiheiten und Rechte. Doch leider werden auch in Hannover queere Personen vermehrt Opfer von Gewalt, Anfeindungen und Diskriminierungen.
"Wir sehen jede Person in ihrer Individualität und schätzen sie als Teil einer heterogenen Gemeinschaft. Heute zeigen wir, dass wir die Unterschiedlichkeit und die Vielfalt der Persönlichkeiten aller an der Hochschule Tätigen sowie unserer Fächerkulturen als bereichernden Mehrwert betrachten und uns aktiv für eine offene und gerechte Gesellschaft einsetzen," betont Prof. Dr. Josef von Helden, Präsident der HsH.
Dabei hat sich die Hochschule bewusst für die Intersex Including Progressive Pride Flag entschieden, einer Weiterentwicklung der bisherigen Regenbogenflagge mit der Erweiterung um die Farben der Trans Pride Flagge (hellblau, pink und weiß) sowie die Farben Braun und Schwarz, um queere BIPoC (Black/Indigenous und People of Color) sichtbar zu machen. Der lila Kreis auf gelben Grund integriert ebenfalls die intersexuelle Community in die Flagge.
„Als Gestalter*innen von Studium und Lehre tragen wir die Verantwortung, kritische Diskurse anzubieten und die Vielfalt in der Begegnung an der Hochschule Hannover zu ermöglichen - dafür steht der Regenbogen.," ergänzt Prof*in Dörte Heüveldop, Vizepräsidentin der HsH.
Die queeren Fahnen werden zukünftig nicht nur zum CSD zu sehen sein, sondern anlassbezogen auch zu weiteren Ereignissen, wie z.B. dem 28. Mai, dem 12. Deutschen Diversity-Tag.
Zusätzlich wird der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Hochschule Hannover an der Demo beim CSD teilnehmen, um die Solidarität der Studierendenschaft mit der LGBTQIA+-Community zu zeigen.