„Das Projekt hat uns die Möglichkeit gegeben, Fachkolleg*innen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen zu bringen. Mit einer gemeinsamen Prüfinfrastruktur können deutlich besser interdisziplinäre Projekte bearbeitet werden“, sagt Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Carsten Fräger.
Entstanden sind so zum einen eine „Projektfläche autonomes Fahren“, mit der Lieferroboter auf einer Fläche von 200 m² Aufgabenstellungen zur Paketzustellung im Wirtschaftsverkehr in urbanen Quartieren lösen können. Zum anderen wurden unterschiedliche Prüfstände entwickelt, mit denen zum Beispiel elektrische Fahrzeuge vermessen und anhand von Fahrzyklen Wirkungsgrade und Reichweiten bestimmt werden können. Ein Festigkeitsprüfstand und ein weiterer Rollenprüfstand für elektrische Lastenräder kann bei der Entwicklung von Cargobikes und e-Motorrädern helfen. Abgerundet wird die Infrastruktur durch umfangreiche Möglichkeiten zum Prototypenbau. Hier wird dank des erfolgreichen Projektes „IKME-Infra“ künftig an innovativen Konzepten geforscht, um autonome Fahrzeuge effizient in den urbanen Verkehr zu integrieren und Logistikprozesse zu optimieren.
Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. Lars-Oliver Gusig betont: „Das Projekt IKME-Infra war ein großer Erfolg für unser Institut und für die Hochschule Hannover, weil wir damit zu aktuell relevanten Fragestellungen forschen können. Für die Studierenden der HsH bieten sich vielfältige Möglichkeiten. So ist unter anderem ein hochschulübergreifender Wettbewerb im Themenberiech autonomes Fahren in der urbanen Logistik in Vorbereitung. Fachkollegen aus dem Industriedesign, der Wirtschaftsinformatik, der Elektrotechnik und dem Maschinenbau können so gemeinsam neue Projektformate und Kooperationen mit der Industrie anbieten.“