Nachhaltigkeit in der Lieferkette und im Einkauf ist wichtig für den Erfolg von Unternehmen und wird vom Management gefördert. Entsprechende Nachhaltigkeitskriterien für ihre Lieferanten oder Kennzahlen zur Quantifizierung der Entwicklung haben bisher jedoch erst wenige Organisationen formuliert. Das sind Kernergebnisse der Studie „Zwischen Umweltbewusstsein und Umsetzung – der aktuelle Leistungsstand von Nachhaltigkeit im Einkauf“ von HÖVELER HOLZMANN, Spezialist für Supply Chain- und Einkaufsoptimierung.
Branchenübergreifend untersuchte die Studie den Reifegrad der Einkaufsabteilungen von insgesamt 112 Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit. Deren Bedeutung wird hoch eingeschätzt: Für 92 Prozent der teilnehmenden Organisationen ist ein nachhaltiger Einkauf wichtig für den zukünftigen Erfolg. 79 Prozent des Top-Managements fördern und unterstützen Nachhaltigkeit aktiv und über 70 Prozent haben Nachhaltigkeitsaspekte bereits in ihrer Einkaufsstrategie integriert. Mit 76 Prozent verpflichten fast ebenso viele Unternehmen ihre Lieferanten zur Unterzeichnung eines Supplier Codes of Conduct.
Defizite bei Kennzahlen, Risikomanagement und Lieferantenentwicklung
Allerdings offenbart die Studie auch Defizite: 54 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass ihre Organisation eher keine oder überhaupt keine Nachhaltigkeitsziele durch Kennzahlen quantifiziert. Verbindliche Lieferantenkriterien fließen bislang nur bei 39 Prozent der Unternehmen in Leistungsbeschreibungen und Lieferantenverträge ein. Mit 52 Prozent deckt eine knappe Mehrheit der Befragten ihre Nachhaltigkeitsrisiken zudem nicht durch ihr Risikomanagement ab. Eine deutliche Mehrheit der Unternehmen nimmt keine Sanktionen gegen Lieferanten vor, die Nachhaltigkeitsstandards verletzen (58 Prozent) und entwickelt auch Lieferanten mit Nachhaltigkeitsdefiziten nicht weiter (68 Prozent). Obwohl 60 Prozent der Unternehmen fehlende Mitarbeiter bzw. Ressourcen als Kernherausforderungen für mehr Nachhaltigkeit im Einkauf nennen, bieten nur 22 Prozent von ihnen Personalentwicklungsmaßnahmen zum Aufbau von Kompetenzen an.
Der Einkauf beeinflusst die nachhaltige Gestaltung der Lieferkette
Die Studie von HÖVELER HOLZMANN stützt sich auf vier Schlüsseldimensionen des Einkaufs: Einkaufsstrategie und -ziele, strategischer Einkaufsprozess, Lieferantenmanagement sowie Organisation und Personal. Über alle Dimensionen hinweg lautet das Fazit, dass größere Einkaufsorganisationen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit im Einkauf tendenziell weiter sind als kleinere Unternehmen.
Die vollständigen Ergebnisse stehen hier zur Verfügung: https://www.hoeveler-holzmann.com/ueber-uns/veroeffentlichungen/die-aktuellsten/studie-nachhaltigkeit-einkauf
Branchenübergreifend untersuchte die Studie den Reifegrad der Einkaufsabteilungen von insgesamt 112 Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit. Deren Bedeutung wird hoch eingeschätzt: Für 92 Prozent der teilnehmenden Organisationen ist ein nachhaltiger Einkauf wichtig für den zukünftigen Erfolg. 79 Prozent des Top-Managements fördern und unterstützen Nachhaltigkeit aktiv und über 70 Prozent haben Nachhaltigkeitsaspekte bereits in ihrer Einkaufsstrategie integriert. Mit 76 Prozent verpflichten fast ebenso viele Unternehmen ihre Lieferanten zur Unterzeichnung eines Supplier Codes of Conduct.
Defizite bei Kennzahlen, Risikomanagement und Lieferantenentwicklung
Allerdings offenbart die Studie auch Defizite: 54 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass ihre Organisation eher keine oder überhaupt keine Nachhaltigkeitsziele durch Kennzahlen quantifiziert. Verbindliche Lieferantenkriterien fließen bislang nur bei 39 Prozent der Unternehmen in Leistungsbeschreibungen und Lieferantenverträge ein. Mit 52 Prozent deckt eine knappe Mehrheit der Befragten ihre Nachhaltigkeitsrisiken zudem nicht durch ihr Risikomanagement ab. Eine deutliche Mehrheit der Unternehmen nimmt keine Sanktionen gegen Lieferanten vor, die Nachhaltigkeitsstandards verletzen (58 Prozent) und entwickelt auch Lieferanten mit Nachhaltigkeitsdefiziten nicht weiter (68 Prozent). Obwohl 60 Prozent der Unternehmen fehlende Mitarbeiter bzw. Ressourcen als Kernherausforderungen für mehr Nachhaltigkeit im Einkauf nennen, bieten nur 22 Prozent von ihnen Personalentwicklungsmaßnahmen zum Aufbau von Kompetenzen an.
Der Einkauf beeinflusst die nachhaltige Gestaltung der Lieferkette
Die Studie von HÖVELER HOLZMANN stützt sich auf vier Schlüsseldimensionen des Einkaufs: Einkaufsstrategie und -ziele, strategischer Einkaufsprozess, Lieferantenmanagement sowie Organisation und Personal. Über alle Dimensionen hinweg lautet das Fazit, dass größere Einkaufsorganisationen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit im Einkauf tendenziell weiter sind als kleinere Unternehmen.
Die vollständigen Ergebnisse stehen hier zur Verfügung: https://www.hoeveler-holzmann.com/ueber-uns/veroeffentlichungen/die-aktuellsten/studie-nachhaltigkeit-einkauf
