Dabei steht das Forschungsteam von Dr. Jan Beringer vor der Aufgabe, alle Kritikpunkte bisheriger Kopfkissen-Encasings zu überprüfen und ein neuartiges, ganzheitlich optimiertes Produkt zu entwickeln. Dr. Beringer ist davon überzeugt, dass die neue Generation von Kopfkissen-Encasings auf eine breite Akzeptanz stoßen wird: "Bislang wurden Kopfkissen-Encasings in den entsprechenden Einrichtungen trotz ihrer eindeutigen Vorteile in punkto Hygienesicherheit eher zurückhaltend eingesetzt. Die Abwägung der Kosten-Nutzen-Effekte führte oftmals zum Verzicht auf herkömmliche Kopfkissen-Encasings.", so Dr. Beringer, "kein Wunder, es waren generell Beschwerden über laute Knistergeräusche, den "Airbag-Effekt" durch den verzögerten Luftauslass oder allgemein beeinträchtigten Schlafkomfort wie beispielsweise übermäßiges Schwitzen zu verzeichnen."
Besonderes Augenmerk bei der Forschung richten die Wissenschaftler auf die Reduzierung der lauten Knistergeräusche, die beim Umlagern direkt am Ohr entstehen und den Schlaf und damit auch die Erholung oder Genesung stark einschränken. In einem weiteren Schritt wollen die Forscher die Kombination Abstandsgewirke/ Membransystem hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den thermophysiologischen Komfort (Wärmeisolation, Wasserdampfdurchlässigkeit) und hautsensorischen Komfort (Weichheit, Anschmiegsamkeit) optimieren. Abschließend erfolgt eine Überprüfung der Beständigkeit der ermittelten Textilkonstruktion unter Einsatz gewerblicher Aufbereitungsbedingungen. Die innovativen Kopfkissen-Encasings sollen nach ihrer Markteinführung voll leasingtauglich sein, sodass durch die Bedingungen bei der gewerblichen Wiederaufbereitung keinerlei Verlust der Encasing-Eigenschaften entsteht.
Hotelgäste können dank der neuen Encasings dann ohne Hygienebedenken ihr Hotelbett nutzen. Darüber hinaus können auch in Pflegeheimen durch Kopfkissen- Encasings vor allem in der Kurzzeit- bzw. Verhinderungspflege die hygienischen Bedingungen beim Bewohnerwechsel effektiv verbessert werden.