Sarah Ziem, selbst aktive Wettkampfschwimmerin und Studentin der Hochschule Reutlingen, entwickelte den Prototypen im Rahmen ihrer Bachelorarbeit, die von Walter Marx betreut wurde. Unterstützt wurde sie darüber hinaus von Dr. Jan Beringer von den Hohenstein Instituten sowie der CHT R. Beitlich GmbH und Mectex S.p.A. Nach den ersten Testbahnen zeigte sie sich begeistert: "Unsere Erwartungen sind noch übertroffen worden.
Im Vergleich zu einem herkömmlichen Schwimmanzug zeigen sich klare Vorteile im Strömungsverhalten, die sich insbesondere in verbesserten Bahnenzeiten widerspiegelt."
Der Schwimmanzug bleibt auch nach längeren Trainingseinheiten vollkommen trocken.
Wichtig ist dabei, dass die Neuentwicklung dem aktuellen Reglement des Weltschwimmverbandes FINA schon größtenteils entspricht. Dieser hatte 2009 strengere Regelungen für High-Tech-Anzüge verabschiedet, nachdem es mit deren Hilfe im Vorjahr zu einer Flut von Welt- und Europarekorden gekommen war. Demnach dürfen Nacken, Schultern und Knöchel nicht mehr bedeckt sein. Das Material der Anzüge darf nicht dicker als einen Millimeter sein und der Auftrieb des Materials darf nicht mehr als ein Newton pro 100 Gramm betragen.
In den nächsten Monaten sollen die positiven Effekte der Textilbeschichtung laut Dr. Beringer weiter optimiert und zur Marktreife geführt werden: "Vielleicht starten dann bereits bei den Olympischen Spielen 2012 in London die ersten Schwimmer in Anzügen 'Powered by Hohenstein'."