Alle fünf an HyFIVE beteiligten Automobilhersteller arbeiten an eigenen Brennstoffzellenelektrofahrzeugen. In London haben sie sich darauf geeinigt, insgesamt 110 der emissionsfreien Pkw an verschiedenen Orten in Europa einzusetzen und gemeinsam an einem neuen Wasserstofftankstellennetz zu arbeiten.
Die Brennstoffzellentechnologie nutzt Wasserstoff und den Sauerstoff aus der Umgebungsluft, um elektrischen Strom zu erzeugen. Die einzige Emission, die dabei entsteht, ist Wasserdampf. Brennstoffzellenelektrofahrzeuge sind theoretisch doppelt so effizient wie konventionell angetriebene Fahrzeuge, benötigen also nur die Hälfte des Treibstoffs und sind zudem sehr leise. Sie lassen sich schnell betanken und haben Reichweiten von bis zu 600 Kilometern. Dank sinkender Kosten und einer besseren Infrastruktur steigen die Chancen für eine Verbreitung dieser bahnbrechenden Technologie stetig an.
Für Honda ist HyFIVE eine einzigartige Chance, die Errungenschaften des Unternehmens im Bereich Brennstoffzelle darzustellen. Seit rund zwei Jahrzehnten zählt Honda zu den Vorreitern dieser Technologie. Das jüngste Brennstoffzellenelektrofahrzeug des Unternehmens, der Honda FCEV, kommt Anfang 2016 nach Europa. Er ist Nachfolger des FCX Clarity, der 2008 in den Markt eingeführt wurde und seit drei Jahren im Rahmen der deutschen Clean Energy Partnership (CEP) eingesetzt wird.
"Mit 110 Fahrzeugen und sechs neuen Tankstellen ist HyFIVE das größte Einzelprojekt seiner Art in Europa", sagte Bert De Colvenaer, Executive Director von FCH JU (Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking), einem als öffentlich-private Partnerschaft betriebenen Unternehmen, das HyFIVE finanziert. "Die hohe Umsetzungsreife dieser Null-Emissionen-Technologie wird nun in fünf EU-Mitgliedsstaaten erlebbar."