Das Wichtigste am Ende der Gartensaison ist, dass der Rasenmäher gründlich gereinigt wird. Locker aufliegende Gras- und Gartenreste lassen sich mit einem Handfeger entfernen. Für den fester anhaftenden Schmutz (z.B. im Mähwerk) verwendet man einen Plastikschaber, weil härtere Metallschaber den schützenden Lack beschädigen können und sich dann die Gefahr von Korrosion vergrößert. Wenn die Reinigung mit dem Schaber nicht ausreicht, nimmt man eine weiche Bürste, warmes Wasser und ein nicht aggressives Reinigungsmittel zur Hilfe. Anschließend besprüht man die Metallteile mit einem schützenden Kriechöl. Wichtig ist dabei, dass der Mäher auf die dem Luftfilter gegenüber liegende Seite gekippt wird, damit sich das Öl nicht im Mäher verbreiten und in den Luftfilter geraten kann.
Danach sollte der Mäher auf äußere Beschädigungen untersucht werden. Dies betrifft vor allem die Ummantelung und die Verbindungen der Bowden-Züge zu den Bedienelementen. Außerdem neigen spezielle Metallteile zur Korrosion, die sich durch die Feuchtigkeit im Herbst und im Winter noch verstärkt. Wenn derartige Schäden erkennbar sind, ist es häufig sinnvoll, einen Fachbetrieb zu Rate zu ziehen und die Reparaturen dort ausführen zu lassen.
Das Gleiche gilt für andere Wartungsarbeiten, wie das Schärfen der Messer, das regelmäßig erfolgen sollte und Geschick sowie Erfahrung bedarf. Die Gefahr der Beschädigung der Messer ist relativ groß, wenn das Werkzeug und die Handhabung beim Schleifen nicht genau auf das jeweilige Messer abgestimmt sind.
Beim Benzinrasenmäher ist auch der Austausch des Luftfilters und der Wechsel bzw. das Nachfüllen des Motoröls sinnvoll. Der Hersteller gibt hierzu die Intervalle und entsprechende Empfehlungen in den Gebrauchsanweisungen vor. Es macht daher Sinn, gerade zum Saisonende auf diese Punkte zu achten und auch diese Wartungsarbeiten im Herbst durchführen zu lassen.
Nach dem letzten Mähen im Herbst sollte der Tank gefüllt und ein Kraftstoffstabilisator hinzugegeben werden. Die Schwimmerkammer des Mähers muss dann geleert werden. Der Ablauf setzt ein gewisses technisches Geschick voraus und unter Umständen ist es sinnvoll, diesen Vorgang durch eine Fachwerkstatt durchführen zu lassen.
Auch über das Gartenjahr sollte man bei längeren Mähpausen (mehr als 4 Wochen) darauf achten, dass sich kein Kraftstoff mehr im Vergaser befindet, denn veralteter Kraftstoff erschwert das Starten des Motors. Es empfiehlt sich für die genannten Mähpausen oder längeren Lagerzeiten auch einen Kraftstoffstabilisator zu verwenden, der im Fachhandel angeboten wird. Der Stabilisator wird direkt nach dem Kauf in den frischen Kraftstoff gemischt, weil seine Wirkung im Laufe der Zeit abnimmt (max. 2 Jahre nach dem Öffnen der Flasche aufbewahren). Alter Kraftstoff lässt sich mit dem Stabilisator nicht regenerieren.