Mit den neuen Servicepacks liefert SAP eine veränderte Systemvermessung für alle Releasestände. Damit werden sogenannte Activity checks durchgeführt, die häufig genutzte Tabellen hinsichtlich Arbeitsvolumen und -zeit der User analysieren. Außerdem wird auf Inkonsistenzen bei der Klassifizierung geprüft; besonders dann, wenn User höher (teurer) klassifiziert werden müssten. An SAP gemeldet werden nicht nur die Dialog-User, sondern alle Usertypen wie z.B. Batch-User. Zusätzlich werden Hinweise auf eine indirekte Nutzung des SAP Systems registriert. Dies betrifft z.B. vorgelagerte Software, die Daten mit dem SAP-System austauscht. Bei hoher Integration ist dieser Faktor für größere Unternehmen kaum zu kontrollieren und die Lizenzverantwortlichen sind bislang unsicher, ob das, was heute nur registriert wird, in Zukunft auch durch SAP lizenziert werden könnte.
Gerade große Unternehmen mit einer großen SAP-Systemlandschaft sind deshalb gut beraten, die Userklassifizierung, den Einsatz der Lizenzen und die Nutzung des Systems selbst im Griff zu behalten. Dafür setzen viele Unternehmen SAP-User, wie z.B. Metro, Migros, Linde Gas oder Boehringer Ingelheim, die Honico-Software AccountMan DynamicLicenseControl ein. DLC macht Klassifizierungsvorschläge, zeigt Trends frühzeitig auf und warnt bei Inkonsistenzen. Dabei sieht der Anwender aber auch - anders als mit SAP Bordmitteln - an welchen Stellen er zu viel bezahlt und sparen kann.
SAP sieht nun auch die Klassifizierung über Berechtigungsrollen vor. Der User erhält damit die Lizenz, die seinen Berechtigungsrollen im System zugeordnet wurde. SAP prüft aber nicht, ob der User die ihm zugeteilten Rollen überhaupt nutzt. Firmen, die AccountMan DLC anwenden, optimieren die Berechtigungsrollen kontinuierlich entsprechend der Rollenauslastung, gewinnen Transparenz bezüglich des Lizenzeinsatzes und wissen genau, wie viele Lizenzen verwendet, welche Engines genutzt und welche SAP-Module verwendet werden. Bei der jährlichen Systemvermessung können sie per Knopfdruck die Ergebnisse an SAP schicken und müssen dabei keine Angst vor überraschenden Nachlizenzierungen haben. Wenn SAP in Zukunft strenger kontrolliert, wird die proaktive Optimierung immer wichtiger. Nur so kann der Anwender sicherstellen, dass er weder unter- noch überlizenziert ist und den Regelungen des individuellen SAP-Vertrages gerecht wird.
HONICO-Veranstaltung auf der CeBIT:
Am 5. und 6. März werden DLC-Präsentationen und Kundenvorträge der Egger Group im CC stattfinden. Genaue Informationen unter: http://www.honico.com/....