Der Grundstein für ein solches Projekt wurde bereits von Prof. Dr. Marco Mevius in einer Vorlesung an der HTWG Konstanz gelegt, in der er die Freeware Version von Horus® in einem praxisorientierten Teamprojekt einsetzte. Mit Hilfe der Software und der damit verbundenen strukturierten Vorgehensweise wurden auch dort bereits Abläufe analysiert und schließlich Geschäftsprozesse neu aufgesetzt. "Nachdem wir in Konstanz schon so erfolgreich mit Horus gearbeitet hatten, war das Team sofort begeistert, als es darum ging, ein standortübergreifendes Experiment zu starten. Es wird zunehmend wichtiger, in Projekten vom Wissen und der Erfahrung aller Beteiligten zu profitieren. Das ist auch der Grundgedanke des Horus Social BPM Labs, den die Studierenden mit Freude umgesetzt haben", erläutert Mevius.
Die Teams in Konstanz, Karlsruhe und Ettlingen hatten die Aufgabe, gemeinsam die Geschäftsprozesse der fiktiven "Lab Tech AG" in grafischen Modellen abzubilden und zu optimieren. Da das Unternehmen im vorliegenden Fall durch Zukäufe entstanden war, gab es in der Ausgangssituation an den verschiedenen Standorten unterschiedliche Geschäftsprozesse. Diese sollten sinnvoll aufeinander abgestimmt und optimiert werden. Cirka 30 Studierende aus unterschiedlichen Studienrichtungen, wie Informationswirtschaft, Business Information Technology oder auch Betriebswirtschaftslehre, stellten sich der Herausforderung und arbeiteten schließlich vernetzt an dem gemeinsamen Projekt. Die Studierenden schlüpften dabei entsprechend Ihrer Studienrichtung in Rollen, wie sie auch in realen Unternehmen anzutreffenden sind. So konnten sie wertvolles Business-Wissen mit einbringen. Mit Hilfe der Modellierungssoftware Horus® galt es, die verschiedenen Unternehmensbereiche, zum Beispiel Logistik oder Vertrieb, in grafischen Modellen abzubilden. Bei der Kommunikation halfen moderne Web 2.0-Technologien, wie Web-Konferenzen, Wikis, Foren oder Chats. Für Rat und Tat stand zudem der "Horus Expert on Demand" den Mitwirkenden online und telefonisch zur Verfügung.
"Aus unserem Projektalltag in der PROMATIS software GmbH kennen wir die Situation, dass ein Kollege beispielsweise in Asien oder Südamerika mit uns in Ettlingen an den Geschäftsprozessen unseres Kunden arbeitet. Horus® hilft uns in der Zusammenarbeit, der Kommunikation und bei der Modellierung der Abläufe. Diese neue Software bietet ungeahnte Möglichkeiten, die die Studierenden im Social BPM Lab als Digital Natives spielend umgesetzt haben", so Thomas Karle, Division Manager des Horus Alliance-Partners PROMATIS und Projektleiter des Horus Social BPM Labs.
Am Ende des Tages hatten es die Studierenden geschafft, die gesamten Geschäftsprozesse der Lab Tech AG im Detail zu modellieren und die internen Abläufe des fiktiven Unternehmens durch Synergieeffekte weiter zu optimieren. Die Studierenden nahmen schließlich ein Zertifikat sowie wertvolle Erfahrungen mit nach Hause. Alle Beteiligten zogen ein sehr positives Resümee des Tages und freuen sich schon auf das nächste Horus Social BPM Lab - für das sich bereits weitere Hochschulen aus dem In- und Ausland interessieren. Auf www.horus.biz kann man sich im Detail über die Ergebnisse des Experiments informieren und das Doku-Video ansehen.