Auftraggeber für den 30-Fuß großen Heizcontainer mit einer Heizleistung von insgesamt 880 kW ist die ThermoPlus WärmeDirektService GmbH, die sich als 100%-iges Tochterunternehmen der Stadtwerke Duisburg AG auf das Energieliefer-Contracting spezialisiert hat. ThermoPlus unterstützt Eigentümer und Investoren von Gewerbe- und Industrieobjekten, Bürogebäuden, Einkaufscentern sowie öffentliche Einrichtungen und Krankenhäuser bei der Sanierung, Erneuerung oder Neubau von Energie- versorgungsanlagen von der Investition über die Fertigstellung bis hin zur Betriebsführung der Anlage.
Das Modell des Energieliefer-Contracting erfreut sich in Industrie und Gewerbe, Kommunen und Hotels seit einigen Jahren zunehmender Beliebtheit, denn die Vorteile für die Kunden überzeugen: der Contractor plant, baut, finanziert und betreibt die Energieanlage und trägt das gesamte Betriebsrisiko inklusive Wartung und Instandhaltung während der gesamten Vertragslaufzeit. Dieser Service erspart den Contractingnehmern nicht nur sehr hohe Investitionskosten, die bei der Neuinstallation einer Heizungsanlage anfallen, sondern mindert auch Kosten für die Bereitstellung von eigenem Personal.
Im konkreten Fall geht es um die Modernisierung der veralteten Heizungsanlage auf dem Werksgelände der DB Regio AG in Kempten im Allgäu. "Die besondere Herausforderung bei diesem Contracting-Projekt, das die Deutsche Bahn bei uns in Auftrag gegeben hat, liegt in der Realisierung einer Containerlösung, da kein separater Heizungsraum vorhanden ist", so beschreibt Kai Müller, verantwortlicher Projektleiter bei ThermoPlus die Ausgangssituation. Bei der Suche nach einem Hersteller für mobile Energielösungen wurde ThermoPlus bei Hotmobil fündig.
Im ersten Schritt analysierte ThermoPlus den Ist-Zustand vor Ort und definierte die Bedarfsstruktur sowie die Maßnahmenplanung zur optimalen Energieversorgung. Das Ausbesserungswerk der DB Regio AG in Kempten umfasst neben den Bürogebäuden auch Werkstätten, in denen im Dreischichtbetrieb gearbeitet wird. Entsprechend hoch ist hier der Bedarf an Brauchwarmwasser für Duschen und Sanitärräume. Nach dieser ersten Bestandsaufnahme ging es in die konkrete Planungs- und Abstimmungsphase aller beteiligten Vertragspartner. "Die Zusammenarbeit zwischen ThermoPlus und Hotmobil verlief während der insgesamt dreimonatigen Planungs- und Fertigungszeit bis hin zur Inbetriebnahme zügig und störungsfrei.", kommentiert Andreas Zeller, der verantwortliche technische Planer bei Hotmobil, das gesamte Projekt.
Die in dem 30-Fuß großen Heizcontainer vorinstallierte Leistung beträgt insgesamt 880 kW, die von zwei Gas-Niedertemperaturkesseln mit jeweils 440 kW erzeugt wird. Der Heizcontainer ist mittels einer Nahwärmeleitung über eine 30 Meter unterirdisch verlegte Leitung an das vorhandene Sekundärnetz angeschlossen. Während der zehnjährigen Laufzeit des Contracting-Vertrages ist Hotmobil für die jährlich stattfindenden Wartungsarbeiten, wie die Reinigung der beiden Heizkessel, die Überprüfung aller Anlagenteile und für die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Messwerte verantwortlich.
Bei der Übergabe und Inbetriebnahme des Heizcontainers auf dem Werksgelände der DB Regio AG in Kempten gab es bei allen Beteiligten zufriedene Gesichter. "Der Contracting-Vertrag bietet uns ein vollständiges Dienstleistungspaket aus einer Hand und erspart uns die hohen Investitionskosten, die beim Bau einer solchen Anlage anfallen. Wir profitieren vielmehr von konstanten monatlichen Raten, die über die gesamte Vertragslaufzeit konstant planbar sind!", fasst Frank Serbe, verantwortlicher Vertragspartner bei der DB Regio AG in Kempten, das Projekt zusammen. Die Vorteile liegen nicht nur auf der Kostenseite, sondern auch die Versorgungssicherheit über den 24-Stunden-Notruf-Service und das Fernmelde- und Überwachungssystem stellen eine effiziente Energieversorgung über einen langen Zeitraum sicher. Darüber hinaus trägt der mobile Heizcontainer von Hotmobil, der mit der modernsten Anlagentechnik und Komponenten namhafter deutscher Hersteller ausgestattet ist, zu Energieeinsparungen und zur Senkung des CO2-Ausstoßes bei.