Hufschmied hat mit der Ende des vergangenen Jahres vorgestellten Werkzeugserie Ti-Kong die Titan-Grade-5-Bearbeitung in Dentallabors revolutioniert. Sie verfügt über eine gegenüber früheren Titanbearbeitungswerkzeugen verbesserte Schneidengeometrie und die in einem neuen Verfahren aufgebrachte Beschichtung SLX3 aus Titan-Aluminium-Siliziumnitrid ist extrem dicht und hart. Die Werkzeuge weisen 30 bis 35 Prozent längere Standzeiten im Vergleich zu bisherigen High-End-Titanbearbeitungswerkzeugen auf. Die Ergebnisse in Genauigkeit und Oberflächengüte sind zudem über die gesamte Werkzeuglebensdauer gleichbleibend, was Anwendern ein hohes Maß an Prozesssicherheit garantiert.
Wissenschaftlich getestete Werkzeugeigenschaften
Das von Hufschmied entwickelte Werkzeug HC720DT-DIP3S für die Bearbeitung von Zirkoniumoxid zeigte sich im Rahmen einer vergleichenden Untersuchung an der Hochschule Augsburg in Bearbeitungsqualität und Standzeiten überlegen. Beim Merlon-Test wurden zum Beispiel Wandstärken bis auf 0,1 mm gefräst, ohne zu brechen. Der daraufhin in Serie gegangene „Zirkonator“ bietet circa die doppelte Standzeit im Vergleich zu normalen zwei- oder dreischneidigen Werkzeugen. Es handelt sich zudem um ein kombiniertes Schrupp- und Schlichtwerkzeug, das die Bearbeitungszeit um mindestens 35 Prozent verkürzt und die Zahl der benötigten Werkzeuge und Rüstwechsel verringert. Die Schneidengeometrie des Zirkonators hat eine Kompressionswirkung, die Mikroabplatzungen des Materials entgegenwirkt. Das Werkzeug eignet sich auch, um Brücken und komplexe Strukturen aus Zirkoniumoxid zu fertigen.
Der gute Biss in Kunststoff
Als weiteres Beispiel für prozessoptimierte Werkzeuge mit langen Standzeiten bringt Hufschmied das 112SHDT Sharp-Line auf die IDS. Es ist perfekt für die Bearbeitung von Dental-Alignern aus PET-G geeignet. Das besonders scharfe einschneidige Werkzeug erzeugt perfekte Oberflächen. Der gute Spanabtrag durch die polierte Spannut und der stabile Kerndurchmesser erlauben hohe Vorschübe – ein Aligner kann innerhalb von zwölf Sekunden fertig bearbeitet werden.
„Wir freuen uns, auch diesmal für die IDS wieder einen Maschinenhersteller als Partner gewonnen zu haben. Die Ergebnisse in praktischen Vorführungen überzeugen“, sagt Ralph Hufschmied, Geschäftsführer der Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH. „Traditionell wird in den Dentallabors viel mit Einheitswerkzeugen gearbeitet. Wir empfehlen, Werkzeuge zu verwenden, die auf Material und Maschine abgestimmt sind. Hier liegt der Schlüssel zu größerer Prozesssicherheit, gleichbleibend hoher Qualität und reduzierten Kosten. Mit dem Zirkonator kann man beispielsweise die Herstellungskosten um 40 Prozent reduzieren. Besonders gut gelingt das mit dem Zirkonator-Template in der CAM-Software hyperDent von Follow-Me, das wir ebenfalls auf der IDS vorstellen dürfen.“
In diesem Video ist der Zirkonator im Einsatz zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=b48C81QMtJU