„Ein großer Teil der in additiven Verfahren hergestellten Werkstücke muss nachbearbeitet werden. So sind das Entfernen von Stützstrukturen oder das Schlichten von zu rauen Oberflächen fast unvermeidliche Schritte auf dem Weg zum Produkt. Der Einsatz werkstoff- und maschinenspezifischer Werkzeuge kann hier die Prozesszeiten und Kosten deutlich reduzieren. Da sich die in der additiven Fertigung verwendeten Werkstoffe – von Kunststoffen und Aluminium, bis hin zu Titan und harten Stählen – sehr unterschiedlich zerspanen lassen, empfehlen wir eine sorgfältige Wahl der Werkzeuge“, erklärt Ralph Hufschmied, Geschäftsführer der Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH. „Das Schneiden von Gewinden, das auf Maß Bringen gesinterter Werkstücke, der Ausgleich der hohen Rauheit SLM-erzeugter Werkstücke oder des Verzugs aus nachgelagerten Wärmebehandlungen – die Aufgaben im Post-Processing der additiven Fertigungen sind vielfältig.“
Gesamtprozess im Blick
Eine ausreichende Oberflächenqualität muss in additiven Fertigungsprozessen oft mit extremem Zeitaufwand erkauft werden. Mit einem Schlichten in der Nachbearbeitung lässt sich die Oberflächenqualität meist schneller, zuverlässiger und kostengünstiger erreichen. Effiziente Nachbearbeitung ist daher geeignet, die Gesamtprozesszeiten erheblich zu reduzieren – gerade auch bei Hybridmaschinen. Mit Werkzeugen, die durch niedrige Zerspankräfte, gratfreie Schnittkanten und geringe Vibrationen schonenden Materialabtrag bis hin zur Mikrozerspanung ermöglichen, erreicht Hufschmied selbst bei transparenten Kunststoffen, Verbundmaterialen und mehrschichtigem Aufbau aus verschiedenen Werkstoffen hervorragende Ergebnisse. Materialspezifische Werkzeuge sind in der Nachbearbeitung auch deshalb angeraten, weil Materialien aus additiven Prozessen andere Mikrostrukturen aufweisen.
Weitere Informationen gibt es am formnext-Messestand C61 in Halle 11.1 oder online unter www.hufschmied.net.