Hufschmied und Primacon führen auf der IDS eine Reihe sogenannter Merlontests vor. Es werden Ronden idealisierter Zähne gefräst, an denen sich insbesondere die Bearbeitung feiner Kanten und eine extrem hohe Oberflächengüte zeigen lassen. Beide Aussteller demonstrieren an Beispielkonstellationen die schnelle, kosteneffiziente und nachbearbeitungsfreie Zerspanung typischer Dentalwerkstoffe. So werden Merlonkörper und Brücken, Kronen und Teilkronen aus Zirkoniumoxid-Keramik („Zirkon“) hauptsächlich mit dem HC 720 bearbeitet, einem dreischneidigen Fräswerkzeug, das speziell für dieses Material entwickelt wurde. Es beweist sein Können an den dünnwandigen Präparationsgrenzen der Kronen. Aus Chrom-Cobalt und Titan werden mit Hilfe der Vollradiuswerkzeuge HC 632 und HC 634 Stege, Kronen- und Überwurfbauteile gefräst. Auch hier liegt das Augenmerk auf den Oberflächen und Rändern der dünnwandigen Präparationsgrenzen sowie auf der Qualität der Schraubenkanäle und Anschlussgeometrien.
Spezialwerkzeuge für alle Dentalwerkstoffe
An der PRIMACON CNC 500 werden während der IDS zudem Stegkonstruktionen, Teleskopkronen, Kronen, Brücken, Aufbissschienen und Prothesenbasen aus Nanokompositwerkstoffen gefertigt. Hierbei kommt das Schrupp-/Schlichtwerkzeug HOPC067 zum Einsatz. Dieses achtschneidige Werkzeug punktet in der Anwendung mit einem neutralen Schnittdruck. Das einschneidige Fräswerkzeug 110 DTA kommt bei den Kunststoffmaterialien PEEK und PMMA zum Einsatz. Werkstücke sind hier Bissschienen, provisorische Einzelkronen oder provisorische Frontzahnbrücken. Bei PMMA beweist Hufschmied wieder seine besondere Erfahrung mit schwierigen Werkstoffen: Bei der Bearbeitung bleibt die Transparenz des Acrylglases erhalten.
„Wir freuen uns, auf der IDS unser umfassendes Angebot an Werkzeugen für Dentalmaterialien auch praktisch vorführen zu können“, sagt Ralph Hufschmied, Geschäftsführer der Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH. „Unser Ziel als Werkzeugspezialist ist es, bei höchster Qualität in der Bearbeitung zugleich neue Maßstäbe in den Bearbeitungszeiten und bei den Stand- und Einsatzzeiten zu setzen. So können Labore und Praxen ihre Kunden und Patienten mit dem gleichen Maschinenbestand schneller versorgen und gleichzeitig Kosten senken – ohne Qualitätseinbußen. Insbesondere bei der Zirkoniumoxid-Keramik werden wir die Besucher der IDS beeindrucken können – da bin ich mir sicher.“
Einen Überblick über das gesamte Dentalprogramm von Hufschmied kann man in dem zur Messe vorgestellten Katalog gewinnen, in dem sowohl anhand der Bearbeitungszentren als auch anhand der Werkstoffe nach den geeigneten Werkzeugen gesucht werden kann.