Ob Notausstieg an einem Gebäude oder Steigleiter auf einer Baustelle sowie an einer Industrieanlage, Sicherheitsvorschriften können die kurzfristige Nachrüstung einer Notleiter oder eines Fluchtausstiegs erforderlich machen. Damit die Baustelle nicht etwa steht oder eine maschinelle Anlage nicht in Betrieb gehen kann, sorgt ein Steigleiter-Konfigurator für schnelle Abhilfe. Hymer-Leichtmetallbau hat dafür jetzt einen neuen, komplett überarbeiteten 3D-Konfigurator entwickelt. Nachdem der bisher eingesetzte Konfigurator unter Adobe-Flash nicht mehr lauffähig und auch nicht mehr zeitgemäß war, musste dringend Ersatz dafür her. „Wir haben auf Hochtouren an unserem neuen Online-Konfigurator entwickelt, der in Sachen Schnelligkeit, Funktionalität und Bedienfreundlichkeit auch einiges mehr zu bieten hat“, zeigt sich Markus Nowak sichtlich begeistert. Der Vertriebsleiter bei dem bekannten Steigtechnik-Hersteller aus Wangen weiß wovon er spricht, war er doch unmittelbar in die Neuentwicklung eingebunden.
Schneller Aufstieg garantiert
Ohne zeitaufwändige Abstimmungstelefonate mit dem Vertrieb ist ein Konfigurator jederzeit sofort nutzbar: Mit wenigen Mausklicks ist die gewünschte Steigleiter konfiguriert. So kann ein Bauleiter oder Industrieanlagenplaner seine Leiter dann konfigurieren, wenn er die Zeit dafür findet. Startet er die Online-Anwendung, kann er zwischen vier Steigleiter-Varianten auswählen: für bauliche Anlagen, für Maschinen und maschinelle Anlagen sowie für Bestandteile von Leitern für Industrieanlagen und Notleitern der Feuerwehr und Fluchtwege. Ob die konfigurierte Leiter der geforderten Norm entspricht, darüber muss sich der Anwender keine Gedanken machen. Im Hymer-Konfigurator sind sämtliche Komponenten nach den entsprechenden DIN-Normen hinterlegt.
Steigleitern in 3D greifbar machen
Klickt ein Bauleiter oder Architekt auf das Menü „Steigleitern für bauliche Anlagen“, wird ihm eine Basis-Variante in 3D angezeigt sowie ein Auswahlmenü für die flexible Konfiguration. Dort stehen diverse Auswahloptionen zur Verfügung wie Wandbefestigung, Plattformen, Einstieg, Rückenschutzkorb und Ausstieg bis hin zur Auswahl der Einzelkomponenten wie Ausstiegstritte, Durchgangssperre oder Fassadenplatte. Je nach Auswahl passt sich das 3D-Modell in real time an, lässt sich im Raum in alle Richtungen frei bewegen und heranzoomen. Wird beispielsweise die Steighöhe geändert, ist das unmittelbar in der 3D-Abbildung zu sehen, und zwar jeweils mit den aktuellen Bemaßungen. Automatisch ermittelt der Konfigurator wie viele Leiterzüge für die gewählte Steighöhe erforderlich sind.
Gezoomt bis an den Wandhaken
Beim Anklicken beispielsweise einer Fassadenplatte für Wandhaken verändert sich in der 3D-Darstellung der Abstand zur Wand. Durch das Heranzoomen und freies Drehen der 3D-Steigleiter sind solche Details gut sichtbar. „Unser 3D-Konfigurator zeigt die Steigleiter mit sämtlichen Details, so dass der Benutzer eine reale Vorstellung vom späteren Einbau auf seiner Baustelle oder in seiner Industrieanlage bekommt“, betont Markus Nowak.
Kurze Lieferzeiten garantieren schnellen Einbau
Ist die Steigleiter konfiguriert, wird automatisch im Hintergrund ein Angebot erstellt: Sämtliche Auswahlparameter und Bemaßungen sind nochmals auf einen Blick nachvollziehbar. Gleichzeitig wird der Nettopreis ermittelt und das Angebot lässt sich speichern. Anschließend kann mit dem Bestellbutton die konfigurierte Leiter geordert werden und ist spätestens nach vier Tagen beim Kunden auf der Baustelle. „Wir liefern die konfigurierten Leitern innerhalb von vier Tagen an unsere Kunden, oft schon früher“, versichert der Vertriebsleiter. Und das Versprechen kann er auch halten, denn sämtliche Einzelkomponenten sind auf Lager und müssen nur noch kommissioniert und versendet werden.
Auch kundenspezifische Lösungen werden wahr
Der Konfigurator bildet einen Großteil aller möglichen Steigleitervarianten bereits im Standard ab und wird zudem permanent weiterentwickelt. Trotzdem gibt es natürlich immer auch Sonderwünsche. Ein weiterer Vorteil des 3D-Tools: Selbst wenn man beim Konfigurieren feststellt, dass doch eine kundenspezifische Lösung notwendig ist, hat man bereits die Basis dafür. Schnell ist dann mit dem Vertriebsinnendienst die Abweichung oder der Aufbau an der Fassade geklärt. Der Kunde kommt trotzdem schneller zu seiner Steigleiter, als wenn alles von Grund auf neu konstruiert werden muss. Bei Bedarf erhält der Kunde mit dem Angebot eine DAT-Datei mit Zeichnung und Stückliste. Markus Nowak ergänzt: „Auch bei kundenspezifischen Lösungen empfehlen wir für die Basiskonstruktion den Konfigurator zu verwenden, anschließend darauf basierend die Abweichung mit dem Innendienst zu besprechen, damit man nicht aneinander vorbeiredet.“ Die Steigleiter-Konfigurator wird kontinuierlich erweitert und mit neuen Inhalten gefüllt. In einem weiteren Step sei zudem geplant, den Konfigurator ans ERP-System anzubinden, damit künftig auch die Aufträge direkt bis ins ERP durchlaufen können.