Zeit ist Geld: Also schnell noch die Leiter auf die Ladefläche werfen und dann los! Was auf so manchem Handwerkerhof beobachtet werden kann, ist nicht selten Auslöser eines eigentlich vermeidbaren Unfalls. Denn Leitern müssen besonders gesichert werden, sonst können sie auf der Straße zum tödlichen Geschoss werden.
Laut Straßenverkehrsordnung ist der Führer eines Fahrzeugs dafür verantwortlich, dass die Verkehrssicherheit nicht durch falsch oder unzureichend gesicherte Ladung leidet. Dabei ist die Ladung grundsätzlich so zu sichern, dass sie bei verkehrsüblichen Fahrsituationen - dazu zählen auch Ausweichmanöver oder Vollbremsungen - weder verrutschen noch herabfallen kann. Der Halter ist verpflichtet, für den Transport ein geeignetes Fahrzeug einzusetzen und dieses entsprechend auszurüsten. "In ausreichend langen Innenräumen oder mithilfe von Dachgepäcksystemen ist der Transport von Leitern am sichersten", weiß Volker Jarosch, verantwortlich für das Business Development beim süddeutschen Steigtechnikproduzenten Hymer- Leichtmetallbau. Im Fahrzeuginneren muss die Leiter festgezurrt werden. Wird die Leiter mehrmals täglich auf- und abgeladen, sind geprüfte Dachgepäckträger mit Laufrollen oder Ladehilfen sinnvoll, die seitlich heruntergeklappt werden. Dabei muss das Langgut so ausgerichtet werden, dass der Schwerpunkt in der Mitte liegt. Zudem sind die vorgegebene Dachlast einzuhalten und die Ladung zu fixieren.
Ragt die Leiter mehr als einen Meter aus dem Kofferraum heraus, muss sie mit einer mindestens 30 x 30 Zentimeter großen, roten Fahne gekennzeichnet werden. Hierbei ist zu beachten, dass die Fahrzeugklappe mit Spanngurten befestigt ist und das Fahrzeugkennzeichen lesbar bleibt. Lang ausfahrbare Leitern wie mehrteilige Allzweckleitern müssen vor dem Transport zusammengeschoben werden. Damit es später keine Schwierigkeiten gibt, sollten Transport und Lagerung bereits beim Leiternkauf mitbedacht werden. Am unkompliziertesten sind ausfahrbare Leitern oder Gelenkleitern zu transportieren: Die Teleskopleiter Telestep® oder die Vielzweckleitern von Hymer-Leichtmetallbau lassen sich kompakt zusammenklappen und einfach verstauen. Auch Schiebe- oder Seilzugleitern sind in eingefahrenem Zustand wesentlich kürzer als Anlegeleitern, bieten dabei jedoch die gleiche Arbeitshöhe. Eine neuartige Alternative zu sonst eher sperrigen Plattformleitern ist die "Hymer ProTect": Diese erste erweiterbare Plattformleiter besteht aus dem Grundmodell "Hymer ProTect", das mit einem Erweiterungsset ohne jegliches Werkzeug in Minutenschnelle zum teleskopischen Modell "Hymer ProTect+" umgebaut werden kann.
"Beim Transport einer Leiter muss nicht nur darauf geachtet werden, gefährliche Situationen im Straßenverkehr durch falsch gesicherte Ladung von vorneherein auszuschließen. Ebenso wichtig ist es, dass die mitgeführte Steighilfe nicht beschädigt wird. Selbst kleinste Dellen und Deformierungen im Material können die Sicherheit des Arbeitsmittels bei der Nutzung einschränken und gegebenenfalls zu Unfällen führen.
Daher sollten Leitern nicht nur umsichtig transportiert, sondern auch regelmäßig gewartet werden", betont Volker Jarosch.
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