Investitionen in den Gesundheitsschutz der Mitarbeiter lohnen sich gleich mehrfach: Zum einen ist die Bereitschaft zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz für viele inzwischen ein zunehmend wichtiger Anreiz bei der Wahl eines Arbeitgebers. Zum anderen sinkt mit der Umsetzung entsprechender Maßnahmen und dem Einsatz arbeitsschutzfördernder Produkte die Zahl der unfall- oder krankheitsbedingten Ausfälle unter den Mitarbeitern. Diesem Aspekt zollt die Fachmesse ArbeitsSicherheit Schweiz Aufmerksamkeit, die als einzige schweizerische Fachmesse für Sicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz alle zwei Jahre stattfindet. Auf der in diesem Jahr zum sechsten Mal veranstalteten Messe erwartete die Besucher vom 22. bis 24. Juni auf dem Gelände der BERNEXPO ein vielseitiges Vortragsprogramm und informative Präsentationen verschiedener Aussteller zu Schwerpunkten wie Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz, Prävention bei besonderer Gefährdung, Unfallverhütung oder Gesundheitsschutz.
Vielseitig verwendbare Innovationen vorgestellt
Sehr gut besucht war der Stand des süddeutschen Steigtechnikspezialisten Hymer-Leichtmetallbau. Seit über 50 Jahren fertigt das Unternehmen qualitativ hochwertige Leitern, Tritte und Fahrgerüste, die sich durch ein Höchstmaß an Sicherheit für den Anwender, Funktionalität und Langlebigkeit auszeichnen. Die Besucher der Fachmesse konnten sich unter anderem von den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der ersten erweiterbaren Plattformleiter HYMER ProTect überzeugen. Als Erweiterung für das bewährte Treppenpodest 6884 präsentierte Hymer-Leichtmetallbau eine neue Fahreinheit mit Zentralbremse und Zutrittssperre. „Mit dieser neuen optionalen Sonderausstattung ist ein leichtes Verfahren des Podestes durch zwei Bock- und zwei Lenkrollen möglich. Durch einfaches Umlegen eines Hebels können die Rollen für das Betreten des Podestes gebremst werden. Eine signalrote Sperre verhindert, dass der Anwender das Podest versehentlich in ungebremsten Zustand besteigt, wodurch er ausrutschen und herunterfallen könnte“, beschreibt Michaela Weber, verantwortlich für das Marketing bei Hymer-Leichtmetallbau, die Neuentwicklung.
Multiple-Choice-Quiz vermittelte „Dos & Don’ts“ auf Leitern und Gerüsten
Als Experte für den sicheren Umgang mit Leitern und Gerüsten war Hymer-Leichtmetallbau zusätzlich als einer der fünf Posten des nach der gelungenen Premiere 2014 zum zweiten Mal auf der Fachmesse angebotenen Sicherheitsparcours angefragt worden. Initiiert durch den Schweizerischen Verein für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (Arbeitssicherheit Schweiz) und der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) vermittelten die ausgewählten Aussteller hier spezialisiertes Know-how in den Bereichen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Fachkräfte für Arbeitssicherheit konnten sich für die durch die Schweizerische Gesellschaft für Arbeitssicherheit (SGAS) als Weiterbildungsmaßnahme anerkannte Veranstaltung wichtige SGAS-Fortbildungspunkte anrechnen lassen. Thema am Stand von Hymer-Leichtmetallbau war das sichere Arbeiten mit Steigtechnik. Über eine interaktive Lernsoftware in Form eines Multiple-Choice-Quiz sollten die Teilnehmer herausfinden, was es beim Umgang mit Leitern und Gerüsten zu beachten gilt.
„Die meisten Fehler passieren aufgrund von Bequemlichkeit oder weil es schnell gehen soll. Die Einhaltung ein paar einfacher Regeln hilft dabei, Absturzunfälle weitestgehend auszuschließen“, betonte Michaela Weber. Um den Standbesuchern falsches und richtiges Verhalten einprägsam vor Augen zu führen, zeigte das von Hymer-Leichtmetallbau eigens für die Fachmesse entwickelte Quiz eine Reihe von fotografisch unterlegten „Dos & „Don´ts“ im Umgang mit Steigtechnik auf. „Steighilfen sollten ausschließlich mit geeignetem, festem Schuhwerk bestiegen werden. Leitern und Gerüste müssen immer auf festem Untergrund und lotrecht stehen, Bodenunebenheiten durch verstellbare Füße, Ausgleichsspindeln oder verstellbare Traversen ausgeglichen werden. Der korrekte Anstellwinkel einer Anlegeleiter kann ganz einfach mit der praktischen Ellenbogenmethode ermittelt werden. Die letzte zulässige Standsprosse einer Leiter darf niemals überschritten werden. Der Auf- und Abstieg auf ein Gerüst muss zwingend innen an den Rahmenteilen erfolgen, niemals von außen. Beim Verschieben eines Fahrgerüsts darf sich niemals eine Person auf der Bühne befinden“, zählte Michaela Weber einige der Beispiele auf.
Kostenloses Plakat führt korrekte Nutzung von Leitern vor Augen
Anhand der am Hymer-Stand präsentierten HYMER ProTect konnte das frisch erworbene Know-how anschließend in der Praxis bewiesen werden, indem die Teilnehmer mithilfe der stabilen vollumwehrten Plattformleiter eine Aluminium-Trinkflasche von einem hochgespannten Seil „angeln“ durften. Zusätzlich hatten sie die Möglichkeit, ein von Hymer-Leichtmetallbau zur Förderung des betrieblichen Arbeitsschutzes gestaltetes kostenloses Plakat zum sicheren Umgang mit Leitern in gewünschter Stückzahl zu bestellen, auf dem die wichtigsten Verhaltensregeln nochmals anschaulich dargestellt werden. „Wir haben das Plakat als Service für unsere Anwender entwickelt, damit die Mitarbeiter in den Betrieben immer bildlich vor Augen haben, wie Steigtechnik sicher eingesetzt wird. Unternehmen aus Industrie und Handwerk können es jederzeit kostenfrei per E-Mail unter info@hymer-alu.de bei uns anfordern“, so Michaela Weber.
Faltbares Sicherheitsgeländer minimiert Absturzrisiko bei der Montage
Besucher des Hymer-Standes erwartete zudem eine Premiere im deutschsprachigen Raum. Gerade beim Auf- und Abbau eines Gerüsts ist das Absturzrisiko aufgrund einer fehlenden seitlichen Sicherung des Anwenders am höchsten. Um Unfälle bereits bei der Montage oder Demontage zu minimieren, verfügen viele Fahrgerüste von Hymer-Leichtmetallbau standardmäßig über spezielle sicherheitsfördernde Komponenten. Eine innovative Neuentwicklung ist das einteilige Sicherheitsgeländer für Fahrgerüste mit einer Bühnenlänge von mehr als 2 Metern, das vor Besteigen der Bühne von unten eingehängt wird und dem Anwender so kontinuierlichen Seitenschutz bietet. Michaela Weber beschreibt die Besonderheit: „Trotz seiner Länge ist die Bedienung unseres neuen Sicherheitsgeländers einfach und leichtgängig. Denn mittels beweglicher Gelenke wurde es so konstruiert, dass es faltbar ist. Der Anwender hängt das Geländer zunächst auf der einen Bühnenseite am Rahmenteil ein, entfaltet es und hängt es auf der anderen Bühnenseite dann ebenfalls ein. Die Gelenke sind nicht nur sehr stabil, sondern auch auswechselbar – das macht das Geländer zu einem langlebigen Begleiter. Durch die faltbare Bauweise ist das Geländer außerdem äußerst transport- und lagerfreundlich.“
Die Besucher der Fachmesse durften den Prototypen des innovativen Sicherheitsgeländers auf Herz und Nieren testen. „Die Anwender waren durchweg begeistert von der einfachen Handhabung und viele waren überrascht zu sehen, mit wie wenig Aufwand die Sicherheit für den Anwender auf ein Höchstmaß gesteigert werden kann “, berichtet Michaela Weber. Insgesamt zog Hymer-Leichtmetallbau ein sehr positives Resümee zur Teilnahme an der Fachmesse: „Unser Messestand war durchweg gut besucht, wir haben viele interessante Gespräche geführt und konnten auch durch die Teilnahme am Sicherheitsparcours dazu beitragen, die Besucher für einen sicheren betrieblichen Umgang mit Steigtechnik zu sensibilisieren.“
www.hymer-alu.de