Durch umfangreiche Berechnungsprogramme werden nicht nur die Belastbarkeiten sichergestellt, sondern auch die Radial-, Axial- und Momentsteife sowie die Dämpfung optimiert.
Damit sind die Rundtische nicht nur zum Bearbeiten von Werkstücken, wie zum Beispiel Turbinenteilen, Triebwerken, großen Maschinenspindeln oder Bohr-Equipment prädestiniert, sondern auch für Messmaschinen.
Aerostatisch gelagerte Rundtische
Daneben wurden inzwischen auch aerostatische Rundtische entwickelt. Im Gegensatz zu hydrostatisch gelagerten Rundtischen ist die aerostatische Ausführung frei von Flüssigkeiten. Leckagen sind nicht möglich. Auch erfordert die Abdichtung nur geringen Aufwand, die Fluidrückleitung sowie das Hydroaggregat entfällt.
Im Vergleich zu hydrostatisch gelagerten Tischen ist die Schwingungsdämpfung aerostatischer Rundtische geringer und die Belastbarkeit ca. eine Zehnerpotenz kleiner.
Einsatz auf Messmaschinen
Durch den Einsatz eines Rundtisches und die damit einhergehende zusätzliche Achse, werden die Verfahrwege des Messtasters deutlich reduziert, wodurch Messergebnisse schneller zur Verfügung stehen und insgesamt ein höheres Messvolumen erreicht wird. Insbesondere bei Verwendung von permanent tastenden Messköpfen und Drehteilen unterstützt der luftgelagerte Rundtisch einen zügigen Messablauf.
Da sich die bewegenden Teile aufgrund der Luftlagerung nicht berühren, gibt es so gut wie keinen Verschleiß.
Abhängig von den verwendeten Materialien und dem Antrieb kann der Rundtisch in Reinraum-Umgebungen verwendet werden, z.B. zur Messung von Wafern, die eine äußerst hohe Genauigkeit erfordern.