An diesem Tag besteht die letzte Gelegenheit, den Satelliten noch einmal zu besichtigen bevor dieser seine Reise zum Weltraumzentrum Kourou in Französisch Guyana antritt. Von dort wird er an Bord einer Vega-Trägerrakete ins All verbracht.
In den Testanlagen der IABG hat der Satellit ein umfangreiches Qualifikationsprogramm durchlaufen. Dieses beinhaltete mechanische Tests wie Vibrations- und Schocktests, Akustiktests sowie die Bestimmung der Masseeigenschaften. Darüber hinaus führte die IABG Weltraumsimulationstests in einer Thermal-Vakuum-Testanlage sowie Tests zur Bestimmung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) am Satelliten durch.
Bei der Testkampagne herrschten besonders hohe Reinheitsanforderungen an die Umgebung, da die empfindlichen optischen Komponenten des Satelliten während der Umwelttests vor einer molekularen Kontamination geschützt werden mussten.
Zu der Presseveranstaltung erwartet die IABG hochrangige Vertreter u.a. von Airbus Defence and Space, der ESA sowie des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus.
"Wir freuen uns, dass die IABG mit der Durchführung der Qualifikationstests am Satelliten eine zentrale Rolle in diesem Projekt einnehmen durfte", so Prof. Dr. Rudolf F. Schwarz, Geschäftsführer der IABG. "Nach dem erfolgreichen Abschluss der Testkampagne sieht sich die IABG bestens gerüstet, mit ihren Testdienstleistungen auch im Rahmen der Folgeprojekte einen wichtigen Beitrag zum Copernicus-Programm zu leisten."
Das Sentinel-2 System besteht aus den beiden Satelliten Sentinel-2A und Sentinel-2B und ist Teil des Copernicus-Programms der ESA. Aufgabe von Sentinel-2A wird es sein, multispektrale optische Erdbeobachtungsdaten in hoher Auflösung zu liefern. Der Satellit wird im Juni 2015 seine Arbeit im All aufnehmen.