Angesichts der von der Europäischen Union (EU) bis 2030 geplanten deutlichen Verschärfung der CO2-Flottengrenzwerte für Nutzfahrzeuge und Busse, ringen Hersteller, Zulieferer und Startups um die bestmögliche Antriebstechnologie für den Langstreckentransport.
Der Kölner Motorenbauer DEUTZ entwickelt einen 7.8l Wasserstoffmotor, der im Kontext des konsortialen Projekts „HyCET“ (Hydrogen Combustion Engine Trucks) in zwei 18-Tonnen LKWs eingebaut und in der Werkslogistik bei DEUTZ sowie dem HyCET-Partner BMW Group erprobt werden soll.
Dabei übernimmt IAV eine Schlüsselrolle bei der Integration des Motors in eine bestehende LKW-Plattform. Der Berliner Tech Solution Provider steuert das Systems Engineering und unterstützt DEUTZ bei der Auswahl und Integration sämtlicher H2-Komponenten, der Vernetzung aller Systeme via Gateway-Steuergerät bis hin zur Prototypensicherheit und Absicherung des Gesamtfahrzeugs.
„Mit unserem Systemverständnis übernehmen wir End-to-End Verantwortung und garantieren unseren Kunden nachhaltige, effektive Lösungen“, sagt Dr. Hubertus Ulmer, Koordinator E-Mobility, Systems Engineering & Validation bei IAV. „Das haben wir jüngst in der erfolgreichen Umsetzung unseres modularen E-Teilesatzes für Nutzfahrzeuge bewiesen. Und diese Expertise bringen wir jetzt in andere Projekte ein.“
„Mit der IAV haben wir einen sehr kompetenten Partner gefunden, der die notwendige Erfahrung mitbringt, um dieses Zukunftsprojekt im vorgegebenen Zeitrahmen gemeinsam zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen“, so Dr. Jörg Seibel, Technischer Projektleiter bei DEUTZ.
Das Forschungsprojekt HyCET wird durch Fördermittel des BMDV unterstützt. In dem vom BMDV ab Januar 2022 bewilligten und auf vier Jahre begrenzten Vorhaben wirken neben DEUTZ und BMW noch DHL, KEYOU, TotalEnergies sowie Volvo mit.