Diskrepanz zwischen behaupteten und tatsächlichen Kenntnissen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollten und müssen deshalb fundierte Kenntnisse in diesen Software-Anwendungen besitzen. Viele Bewerber - einige Studien gehen von bis zu 75 Prozent aus - "dehnen" allerdings die Wahrheit, um einen besseren Eindruck zu hinterlassen. Die übertriebene Darstellung eigener Word- oder Excel-Kenntnisse mag wie eine erfolgversprechende Strategie aussehen – sie rückt den Kandidaten oder die Kandidatin aber in ein schlechtes Licht, wenn sie auffliegt. Und die Gefahr ist groß: Arbeitgeber setzen mittlerweile oft auf Tests, um die tatsächlichen Fähigkeiten der Bewerber zu überprüfen.
Weiterbildung als Schlüssel zum Erfolg
Jobsuchende, die sich unsicher in Office-Anwendungen fühlen, sollten daher über eine Weiterbildung nachdenken. Diese wird in unterschiedlichen Intensitätsstufen angeboten, vom Einsteiger- bis zum Profikurs. Einer der größten Bildungsträger in Deutschland, das Institut für Berufliche Bildung (IBB), hat mehr als 60 verschiedene Online-Kurse im Programm, alle Infos: www.ibb.com. Diese Fortbildungen können kostenlos sein: Wer arbeitssuchend oder von Arbeitslosigkeit bedroht ist, kann von der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter einen Bildungsgutschein erhalten, mit dem die gesamte Finanzierung gesichert ist. Auch andere Unsicherheiten - etwa bei PC-Grundlagen, Deutsch oder Mathe - können in Teilzeit- oder Vollzeitkursen beseitigt werden.
Tipp: Mut zur Lücke - oder im Vorfeld Lücken schließen
Arbeitgeber schätzen nicht nur Bewerber, die über fundierte Kenntnisse in Office-Anwendungen verfügen, sondern auch Ehrlichkeit und Offenheit. Eine Aussage wie "In Excel bin ich noch nicht so fit, aber ich mache gerade eine Weiterbildung“ wird von Arbeitgebern deutlich lieber gehört als der Satz "Da bin ich Profi", der sich im Arbeitsalltag dann als falsch herausstellt. Hier gilt das Motto: Mut und Offenheit zur Wissenslücke – oder besser noch im Vorfeld Lücken schließen.