Ob Smartphone oder Waschmaschine: Zur einfachen und ungefährlichen Bedienung von technischen Geräten benötigen Anwender verständliche Informationen. Doch nicht alle Experten für Technik vermögen es, komplizierte Vorgänge sprachlich so zu veranschaulichen, dass sie von den Nutzern auch verstanden werden – Fachchinesisch ist schließlich keine Sprache der breiten Masse. Hier kommen Technische Redakteure ins Spiel.
Sie erstellen verständliche Bedienungs- und Konstruktionsanleitungen genauso wie Geräte- und Systembeschreibungen, Handbücher, Schulungsmaterial, Onlinehilfen, Sicherheitshinweise, Präsentationen und Berichte. Ergänzend kümmern sich Technische Redakteure um Übersetzungen und Terminologien oder schreiben Texte für Webseiten und Kataloge. Auch die Erstellung von Grafiken, Fotos und Illustrationen gehört zum Handwerkszeug der Kommunikationsprofis.
Durch das große Aufgabenspektrum erwartet Technische Redakteure ein vielschichtiges, abwechslungsreiches Arbeitsfeld in unterschiedlichen Branchen: zum Beispiel in Industriezweigen wie Maschinen- und Anlagenbau oder Informations- und Telekommunikationstechnik, in Ingenieurbüros oder im Fahrzeugbau. Aber auch im Handel und Vertrieb ist technische Kommunikation gefragt, ebenso wie im wissenschaftsjournalistischen Bereich – etwa bei Fachzeitschriften oder im technischen Ressort von Zeitungen und Magazinen.
Der Weg zum Technischen Redakteur führt oft über eine zusätzliche Ausbildung, die vor allem Quereinsteigern mit abgeschlossenem Studium attraktive Chancen eröffnet. Die Weiterbildung zum Technischen Redakteur (IHK) beim Institut für Berufliche Bildung (IBB) dauert 37 Wochen (inklusive acht Wochen Praktikum) und schließt mit einer IHK-Prüfung ab. Die Kursinhalte reichen von den Bereichen Grafik, Layout und Illustration über Projekt-, Prozess- und Content Management bis zu Informationsentwicklung und zielgruppenorientiertem Schreiben.
Die nächste Weiterbildung zum/zur Technischen Redakteur/-in (IHK) beim IBB beginnt am 4. April 2016, das Angebot startet in regelmäßigen Abständen. Die Teilnahme ist an den rund 100 Standorten des IBB in ganz Deutschland möglich (www.ibb.com/standorte). Die Weiterbildung ist zertifiziert und kann über einen Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters bezahlt werden.
Weitere Informationen zur Weiterbildung zum Technischen Redakteur beim IBB gibt es unter www.ibb.com.