IBM erwartet, daß das Projekt die Vereinigten Staaten in die Fähigkeit versetzen kann, eine langfristige technische Führerschaft zu erreichen und gleichzeitig Supercomputing einer breiteren Zielgruppe in Wissenschaft und Wirtschaft näherbringt.
Der DARPA-Auftrag wird die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Schlüsseltechnologien der IBM substantiell erhöhen, die für eine Auslieferung im Jahr 2010 und danach vorgesehen sind. Dazu zählen eine Nachfolgegeneration des POWER-Prozessors (POWER7), das AIX Betriebssystem, das IBM General Parallel File System, IBM Parallel Environment sowie die Interconnect- und Speichersubsysteme von IBM - Technologien, die auch Schlüssel zum kommerziellen Produktportfolio von IBM sind.
"IBM, DARPA und die Projektpartner arbeiten gemeinsam an der Entwicklung eines leistungsstarken und innovativen Designs, das die Fähigkeit von Supercomputern zur Unterstützung der Regierung und der Wirtschaft weiter voranbringen wird", sagt Bill Zeitler, Senior Vice President, IBM Systems und Technology Group. "WIr glauben, daß das neue System wissenschaftliche Durchbrüche beschleunigen kann, die Wettbewerbsfähigkeit der USA verbessert und neue Marktchancen eröffnen kann. "
Ein holistischer Ansatz für das Petascale Computing
Eine der größten Barrieren auf dem Weg zu einer kontinuierlichen Leistung von mehr als tausend Billionen Berechnungen pro Sekunde - Petascale Computing - ist die Skalierbarkeit der Hardware und Software quer über ein breites Spektrum vorhandener Anwendungen. Ziel der Technologien, die unter diesem Vertrag geliefert werden, ist es, den Betrieb einer breiten Palette gängiger Anwendungen und Programmierstile jenseits der Petascale-Barriere bei kontinuierlicher Leistung zu ermöglichen. Zusätzlich soll der IBM Systemarchitektur- und Design-Ansatz einer zunehmenden Zahl von Programmierern und Entwicklern ermöglichen, hohe Produktivität bei kleineren wie auch Petascale-Systemen zu erreichen.
Ein Hauptteil der DARPA High Productivity Computing System-Mission (HPCS) ist die Entwicklung von Computersystemen, die leichter und einfacher von der National Security Community, der Wissenschaft und der Industrie nutzbar sind - ein Aspekt von High Performance Computing, der häufig bisher zu wenig beachtet wurde. IBM wird diese Herausforderung hinsichtlich Produktivität durch einen End-to-End-Ansatz bei der Systemarchitektur sowie bei der Softwareentwicklung in den folgenden Gebieten adressieren: Betriebssysteme, Programmiermodelle, Compiler, Bibliotheken, Dateisysteme, Anwendungsentwicklungswerkzeuge, Leistungsverbesserungswerkzeuge, System- und Datenmanagement sowie Wartbarkeit.
Der heutige Auftrag repräsentiert die Phase 3 des DARPA Programms. IBM plant, die Zusammenarbeit mit zahlreichen Universitäten und Forschungslabors während des Entwicklungsprozesses dieser fortgeschrittenen Technologien fortzusetzen.
"Die nächste Generation von IBMs Power7-basierten Petascale-Computer wird viele neue Möglichkeiten in Wissenschaft und im Ingenieursbereich eröffnen
- von der Vorhersage der Struktur und Funktion komplexes biologischer Systeme über die Auslotung des Potentials der Nanotechnologie bis hin zur Vorhersage der Veränderungen im Klima und Ökosystem der Erde", sagt Thom Dunning, Director, National Center for Supercomputing Applications (NCSA).
"Diese DARPA-Initiativen werden bei IBM dafür sorgen, daß die traditionelle Leistungsverdopplung in 18 Monaten bei weitem übertroffen wird", sagt Ravi Arimilli, IBM Fellow und Principal Investigator of Power7. "Wir treten eine kühne Reise an, um eine hundertfache Leistungsverbesserung in 48 Monaten zu schaffen, un das mit einer einfacheren und einfacher zu nutzenden Plattform. Die Nutzung der Entwicklungskapazitäten von IBM für dieses neue Design wird die Grenzen von Wissenschaft und Wirtschaft weiter nach vorne schieben".
Weitere Details in der original US-Presseinformation anbei.