Kern der nun vorgenommenen Erweiterung am bereits bestehenden Darmstädter Großrechner ist ein Verbund von 60 einzelnen Computern des Typs IBM p575.
Jeder dieser Einzelknoten verfügt über 8 Prozessoren und 32 GB Arbeitsspeicher. Martin Jetter, Leiter der Beratungssparte Global Business Services für Nordost Europa bei IBM: "Unser IBM Hochleistungsrechner an der Technischen Universität Darmstadt professionalisiert universitäre Forschung weiter. Die TU Darmstadt und das Land Hessen beweisen damit Pioniergeist und Innovationswille."
Wissenschaftliches Hochleistungsrechnen kann die Entwicklungszeiten für neue Technologien entscheidend senken. Probleme, die aufgrund ihrer Komplexität ohne eine numerische Simulation vermutlich nie lösbar wären, können nun angegangen werden. Klassische Anwendungsfelder sind zum Beispiel Strömungssimulationen für den Automobilbau oder die Wetter- und Klimavorhersage. Auch molekulardynamische Simulationen, die für die Erforschung von Krankheiten wie Grippe oder Krebs neue Erkenntnisse liefern können, kann ein Supercomputer errechnen. Michael Schäfer, Mitglied des Direktoriums des Forschungszentrums Computational Engineering an der TU Darmstadt: "Die deutliche Steigerung der hessischen Hochleistungsrechenkapazität ist notwendig, damit wir unsere Spitzenposition zum Beispiel in der molekulardynamischen und der Strömungssimulation auch in Zukunft behaupten können."
Die offizielle Einweihung findet am 03. Mai 2006 ab 14.00 Uhr im großen Hörsaal des Piloty-Gebäudes (S2|02/C205) statt.