Ein großer Teil dieses Zuwachses ist auf den neuen IBM Supercomputer im Forschungszentrum Jülich zurückzuführen. Mit einer Rechenleistung von 167 Billionen Berechnungen pro Sekunde ist der Jülicher IBM Blue Gene/P Supercomputer derzeit der zweitleistungsstärkste weltweit und der leistungsstärkste in ganz Europa. Er wird die Forschung in Bereichen wie unter anderem der Teilchenphysik und der Nanotechnologie unterstützten und dabei sehr energieeffizient und stromsparend arbeiten.
Zusammengenommen werden die deutschen Systeme auf der neuen Top500-Liste eine Rechenleistung von circa 536 Billionen Rechenschritten pro Sekunde aufweisen, gegenüber ca. 250 Billionen Rechenschrittn pro Sekunde in der vorherigen Liste, die im Juni in Dresden veröffentlicht wurde.
Supercomputer sind ein wichtiger Bestandteil der Wettbewerbsfähigkeit einer Nation, da sie Forschungseinrichtungen und Unternehmen helfen können, neue Technologien und Produkte zu entwickeln. Sie können Meteorologen helfen, das Wetter genauer vorherzusagen und befähigen Forscher, komplizierte naturwissenschaftliche Phänomene zu untersuchen. Einige europäische Staaten verstärken ihre Investitionen in Supercomputer nach mehreren Jahren Pause. DEISA, ein EU-Konsortium, das sich mit dem Aufbau einer Europäischen Supercomputing-Infrastruktur befaßt, sagt, daß die Nachfrage nach Supercomputing-Leistung und -Einrichtungen die derzeit verfügbaren Ressourcen um den Faktor drei übersteigt.
IBM hat derzeit das leistungsfähigste System auf der Top500-Liste - ein erweiterter Blue Gene/L-Rechner im Lawrence Livermore National Lab. Mit einer Spitzenleitung von ca. 600 Teraflops ist das System um mehr als 400 Teraflops schneller als das nächstplatzierte Nicht-IBM System.
IBM ist in der aktuellen Liste mit insgesamt 232 Systemen vertreten.