Die Einführung der Elektronischen Schutzrechtsakte gehört weltweit zu den größten SOA (Service-orientierte Architektur)-basierten Workflow-Installationen. Sie ermöglicht medienbruchfreies, effizientes Bearbeiten von Schutzrechten von Patenten und Gebrauchsmustern - von der elektronischen Anmeldung bis zur elektronischen Publikation.
Die gute und reibungslose Zusammenarbeit mit IBM setzt das DPMA nun mit der Unterzeichnung eines Vertrags zur Wartungs- und Pflegeunterstützung von ElSA fort. Bis Ende 2015 ist die Beratungsssparte IBM Global Business Services jedoch nicht nur zuständig für Wartung und Pflege, sondern auch für die - mit dem DPMA gemeinsame - Weiterentwicklung des Systems. Dazu gehört unter anderem die Umsetzung eines SEPA-konformen Zahlungssystems, womit aktuellen gesetzlichen Regelungen Rechnung getragen wird. "Für notwendige Anpassungen, wie z.B. die Umsetzung von SEPA, zeigen sich unter anderem deutlich die Stärken einer SOA-basierten Architektur", sagt Tobias Grahl, Partner in der Unternehmensberatung IBM Global Business Services. "Mit SOA ist es wesentlich einfacher und schneller, Systemanpassungen und -erweiterungen vorzunehmen."
IBM Global Business Services hat die elektronische Aktenführung gemeinsam mit dem DPMA konzipiert und sie - ausgestattet mit einem einheitlichen Dokumenten- und Workflow-System - in mehreren Projektschritten seit 2006 auch implementiert. Dabei wurde der Arbeitsablauf des DPMA in 60 teilweise sehr lang laufenden Prozessen abgebildet. Seit einem Jahr arbeiten ausnahmslos alle rund 850 Patentprüferinnen und Patentprüfer sowie alle rund 350 Mitarbeiter- in der Patent und Gebrauchsmusterverwaltung erfolgreich mit ElSA.