Dr. Karl-Heinz Strassemeyer, Vorstandsvorsitzender der Linux Solutions Group, LiSoG e.V., und einer der Wegbereiter für den Einsatz von Linux und Open-Source-Software bei der IBM, begrüßt den Umzug des LinuxTages an die Spree: "Berlin ist ein idealer Standort für den LinuxTag. In Berlin treffen offene Denkkultur und ein enormes Kreativpotenzial zusammen - dies sind gleichzeitig die Grundvoraussetzungen für neue Ideen und Geschäftsmodelle im Bereich Open Source und Linux."
IBM bietet ein umfassendes Lösungs-Portfolio für das Open-Source-Betriebssystem Linux. Die Unterstützung für Linux erstreckt sich sowohl auf das Betriebssystem selbst als auch auf den technischen Support und Trainingsangebote. Es umfasst Hardware, Software und Services. Das umfassende IBM Angebot für Linux ist der Beleg dafür, für wie wichtig das Unternehmen die Möglichkeiten erachtet, die sich mit Linux bieten. IBM unterstützt mit diesem Lösungsangebot für Linux die Bereitstellung einer offenen und umfassenden Plattform, die eine einfache Integration, Realisierung, Entwicklung und Verwaltung von Anwendungen unter heterogenen Serverumgebungen ermöglicht. Dass der Einsatz von Open-Source-Software (OSS) teilweise zu erheblichen Einsparungen in der öffentlichen Verwaltung führen kann und auch IT-Unternehmen von ihren OSS-Aktivitäten profitieren können, belegt die von IBM, Novell und der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH beim Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation in Auftrag gegebene Studie mit dem Titel "Open Source - Strukturwandel oder Strohfeuer?". Sie ist auf Anfrage am Stand der IBM auf dem LinuxTag erhältlich.
Innovationen rund um das Thema "Open Business Clients -Geschäftssoftware für den Linux Desktop" Mit Lotus Notes 8 zeigt IBM auf dem LinuxTag eine Lösung für elektronisches Teamwork, die E-Mail-, Kalender- und Terminplanungsfunktionen enthält. Diese Werkzeuge dienen nicht nur der Produktivität der einzelnen Mitarbeiter und des Teams, sondern auch zur Steigerung der Reaktionsfähigkeit des Unternehmens. Die Lotus Notes Version 8 wird im Sommer 2007 erhältlich sein. Ein wesentliches Merkmal ist die neue Architektur, welche unter anderem Plattformunabhängigkeit gewährt.
Als eine weitere Business-Software für den Linux Desktop demonstriert die IBM auf Ihrem Stand den Lotus Expeditor 6. Der Lotus Expeditor weitet zusammengesetzte Anwendungen auf verwaltete Clients aus, die auf Laptop- und Desktop-Computern, Kiosksystemen und mobilen Endgeräten eingesetzt werden. Lotus Expeditor bringt J2EE (Java 2 Enterprise Edition) und SOA auf das Client-System. Die Lösung unterstützt die Einbindung verschiedener bestehender Anwendungen, den Zugriff auf Anwendungen ohne permanente Verbindung, den mobilen Zugriff auf Unternehmensapplikationen und den Einsatz von serververwalteten Softwareprodukten.
Ein weiteres Software-Highlight auf dem LinuxTag ist IBM Lotus® Sametime® 7.5.1. Diese neue Version erweitert die Instant Messaging (IM)- und Webconferencing-Lösung um neue Funktionen. Darunter Peer-to-Peer-Video (Videoübertragung zwischen zwei Personen mit direkter Verbindung), Integration mit Desktop-Produktivitätsanwendungen, Registerkarten, um mehrere Chats in einem Fenster zusammenzufassen, Client-Unterstützung für Macintosh-Benutzer und Serverunterstützung für Linux.
Darüber hinaus zeigt IBM anhand einer weiteren Demo mit Lotus® Mobile Connect V6.1.1 eine verteilte, skalierbare, vielseitig einsetzbare Kommunikationsplattform, die eigens dazu entwickelt wurde, um Bandbreite zu optimieren, Kosten zu senken und die Sicherheit zu erhöhen. Die Lösung stellt ein mobiles Virtual Private Network (VPN) bereit, welches die Daten vor der Übertragung über unsichere Verbindungen verschlüsselt und dabei verschiedene Netzwerke, wie z.B. Wireless-LAN, GPRS oder UMTS unterstützt.
3D-Vorführung eines schlagenden Herzens mit Hilfe des IBM Bladecenter QS20 Server In einem weiteren Szenario stellt IBM eine innovative und zukunftsweisende Diagnosemöglichkeit für den Gesundheitsmarkt vor, die insbesondere durch den Einsatz des Cell Broadband-Mikroprozessors ermöglicht wird. Der Cell-Chip setzt aufgrund seiner herausragenden Rechnerleistung, seiner großen Speicherbandbeite und seines ungewöhnlichen Designs neue Maßstäbe in der Mikroprozessoren-Entwicklung. Die Technologie mit neun Prozessorkernen auf einem Chip ermöglicht bei rechenintensiven Anwendungen nicht nur eine sehr viel schnellere Verarbeitung der notwendigen Daten, sondern auch eine wesentlich bessere Detailgenauigkeit. Als Betriebssystem wird auf dem IBM Bladecenter QS20 Linux eingesetzt. Mittels der Visualisierungssoftware PV-4D des Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) wird auf einem IBM Bladecenter QS20 Cluster das Volume-Rendering - eine in Echtzeit erzeugte realitätsnahe Darstellung - eines menschlichen Herzens gezeigt. Mittels einer speziellen Brille besteht die Möglichkeit, das Herz in einer 3D-Version zu sehen, es interaktiv zu drehen sowie beliebige Schnitte vorzunehmen. Diese Lösung erlaubt es Ärzten, schneller und gezielter zu diagnostizieren und Operationen besser zu planen. Weitere Einsatzgebiete des Cell-Chips sind neben Spielkonsolen und Multimedia-Anwendungen auch rechenintensive Anwendungen bei der Gehirnforschung, der Bioinformatik, der Luftfahrt und der Aufbereitung von seismischen Daten. Der Cell-Chip ist das Ergebnis einer fünfjährigen Kooperation zwischen Sony, Toshiba und IBM.
Server Konsolidierung und sanfte Migration am Beispiel der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) Viele Unternehmen und Behörden stehen vor der Herausforderung, ihre IT- Infrastruktur zu modernisieren und zu konsolidieren, um auch in Zukunft die gestellten Anforderungen effizient bewältigen zu können. Linux eignet sich in vielen Fällen als Basis zur Konsolidierung und Optimierung in Rechenzentrumsumgebungen. Ein voller Optimierungserfolg erfordert allerdings eine grundlegende, methodengestützte Planung und die Nutzung von vereinfachenden Werkzeuge, die den qualitativ hochwertigen und sicheren Betrieb von Linux-Servern ermöglichen. Auf dem LinuxTag wird anhand der BAuA demonstriert, wie die IBM Tochtergesellschaft IT-Services and Solutions GmbH (it') gemeinsam mit dem Business Partner becom eine sanfte Migration (störungsfrei - parallel zu den Tagesaufgaben) der BAuA IT-Landschaft auf eine neue, vereinfachte Linux-Plattform durchführte. Es entstand eine konsolidierte IT-Infrastruktur, die zukunftssicher und effizient zu verwalten ist und die die Mitarbeiter der BAuA besser bei Ihren Forschungsaufgaben unterstützt.
Linux-Ausbildung Ein weiteres Thema auf dem LinuxTag 2007 ist das breite Portfolio an Linux-Schulungsangeboten der IBM. Virtualisierung, High Availability und Shared Storage sind heute Themen, die jeden Administrator beschäftigen. Genau dort setzen die Linux-Schulungen der IBM an und vermitteln aktuelles und fundiertes Wissen. So kann sichergestellt werden, dass mit Linux alle Möglichkeiten der eingesetzten Hardware-Plattformen vorteilhaft genutzt werden. IBM Training bietet ein vollständiges Linux-Ausbildungsangebot über alle Hardware-Plattformen hinweg -vom x86-System bis zum Großrechner. Dabei gibt es Kurse für Linux-Einsteiger oder -Professionals - in Form von Klassenraum-Kursen oder individuellen Inhouse-Kursen.
Second Life Virtuelle Welten wie Second Life® sind momentan die bekanntesten und meist besuchten 3D-Online-Plattformen. Schon heute bewegen sich etwa 16 Millionen Menschen in virtuellen Welten und es werden täglich mehr. Mit einem selbst geschaffenen Avatar kann der Nutzer beispielsweise in Second Life in den dort von anderen Nutzern geschaffenen Gebäuden und Räumen auf Entdeckungsreise gehen. Die 3D-Animation vermittelt dabei im Gegensatz zum heutigen Internet ein bisher unbekanntes Raumgefühl. IBM ist überzeugt, dass heutige Soft-und Hardwaretechnologien, die Konzepte des Web 2.0 sowie die steigende Attraktivität von Online-Spielen und virtuellen Welten zu einem 3D-Internet führen werden.
Im IBM Entwicklungszentrum Böblingen haben erst vor einigen Monaten einige Mitarbeiter eine "Böblinger Virtual Worlds Community" gegründet, um in ihrer Freizeit Teile des IBM Entwicklungszentrum Böblingen in Second Life nachzubauen und zu experimentieren, was in Second Life möglich ist. Inzwischen wurde bereits ein Kompetenzzentrum gegründet, dessen Experten in der Zukunft Kunden rund um Themen wie Web 2.0 und virtuelle Welten in technologischer Hinsicht beraten können. Dass IBM an die Zukunft von 3D- Internet glaubt, zeigt auch die Gründung einer speziellen Geschäftseinheit, die sich dem Thema Virtual Worlds & Digital Convergence widmet. IBM arbeitet mit einer Reihe von Kunden zusammen, um sie zu beraten und gemeinsam zu erforschen, welches Potential für ihre Geschäftsmodelle in den virtuellen Welten steckt. Der Fokus der IBM-Aktivitäten liegt in folgenden Bereichen: dem Wandel vom e-business zum v-business, der Möglichkeiten globaler Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg und der Lust am Experimentieren in virtuellen Welten. Das Ziel ist es, eine "inter-world-integration" zu schaffen, um virtuelle Welten durch offene Standards miteinander verbinden zu können.