Mikroprozessoren können einen substantiellen Anteil am Stromverbrauch eines Servers haben. Die neuen IBM Systeme basieren auf Low-Voltage-Industriestandardprozessoren, die jedoch eine vergleichbare Anwendungsleistung bieten können wie Modelle mit höherem Wattverbrauch.
Für jedes Kilowatt verbrauchter Elektrizität wird im Durchschnitt bei Energieerzeugung durch Verbrennungsvorgänge ungefähr ein halbes Kilogramm CO2 in die Umgebung abgegeben. Mit beispielsweise den neuen Niedrigspannungs-Quardcore-Blades, die von IBM vorgestellt wurden, können Unternehmen bis zu 60 Watt an Energie pro 2-Socket-Bladeserver sparen. Damit kann umgerechnet bei einer Unternehmens-IT mit 1000 Blade Servern der Ausstoß von annähernd 10.000 kg CO2 pro Jahr vermieden werden.
Um die Energieeffizienz weiter zu erhöhen, enthalten BladeCenter und System x-Server weitere Innovationen, wie kalibrierte Vektor-Kühlung, die den Lufteinzug, die Lüfterplazierung und Zonenkühltechniken steuert, um den Luftfluß innerhalb des Blade- oder Rackservers für eine optimierte Kühleffizienz zu maximieren. Ein anderes Beispiel ist die Anwendung PowerExecutive, die Kunden helfen kann, den Stromverbrauch quer über Systeme hinweg zu erfassen, zu steuern und zu beschränken.
Die IBM Systeme nützen auch besonders energieeffiziente Netzteile. Diese erreichen bei den BladeCenter-Blade-Servern bis zu 90 Prozent Effizienz und damit im Vergleich nur sehr geringe Verluste. Und in Ergänzung zur direkten Energieersparnis ermöglichen Niedrigspannungs-Prozessoren auch, die Lüftergeschwindigkeit für die Systemkühlung zu reduzieren, was wiederum den Stromverbrauch und den Lärmpegel der Lüfter reduziert.
Innovation bei energie-effizientem Speicher für Blade-Server
In dem Maß, wie Multicore-Prozessoren zum Mainstream werden, steigen auch die Haupt- und "Platten"-Speicherkapazität an, die benötigt werden, um entsprechende Anwendungen schnell laufen zu lassen. Anwender können dabei wählen, mehr Speicherkapazität lokal unterzubringen oder den lokalen Speicher komplett aus den Blade-Servern zu entfernen - also eine Diskless Blade-Strategie zu fahren. Dabei wird der Speicher dann extern konsolidiert.
Ein plattenspeicherloser Ansatz erhöht auch die Zuverlässigkeit eines Blades, da das einzige sich mechanisch bewegende Teil - die Platte - entfernt wird. Dabei erhöht sich auch die Managebarkeit, indem Veränderungen in der Kapazitätsanforderung über eine Reihe von Blades leichter aufgefangen werden können. Auch werden die Kosten für lokale Laufwerke pro Blade und für deren Stromaufnahme eliminiert.
Da alle Komponenten einer Flashspeicherkarte nicht mechanisch bewegt werden, liegt der Energieverbrauch beispielsweise des IBM 4GB Modular Flash Drive um bis zu 95 Prozent unter dem eines traditionellen Festplattenlaufwerks, das sich dreht. Dies bedeutet auch eine Reduktion der Hitze in einem BladeCenter um bis zu 50 Prozent durch die Speicherkomponenten alleine, und damit entsprechen erzielbaren geringeren Energiekosten. Auch die durchschnittliche Such- und Zugriffszeit eines Flashdrives ist mit nur 0.1 Millisekunden bedeutend kürzer als einer Festplatte mit im Schnitt 15 Millisekunden.
Die neue IBM Flash Memory-Option kann somit als Linux-Boot-Device und als Speicher für niedrigbandbreitige Anwendungen eingesetzt werden, um Shared-Speicher-Architekturen wie NAS oder SAN zu ergänzen. Wenn das Flash-Device dabei hilft, ein System zu booten, können BladeCenter-Clients jedes Fabric innerhalb der IBM Virtual Fabric Architketur wie Fibre Channel, Infiniband oder 10G-Ethernet nützen, um zum Speichernetz Verbindung aufzunehmen.
Design-Innovationen auf der Switchebene können die Energieeffizienz bei Blade-Servern ebenfalls voranbringen. IBM ist der erste Anbieter von Blade-Servern, der 10G-Ethernet-Konnektivität in ein Blade-System zu einem Blade Server hineingelegt hat. Dies entstand in Zusammenarbeit mit den Blade.Org-Mitgliedern BLADE Network Technologies, Broadcom und NetXen. Der 10G-Ethernet-Switch von BLADE im IBM BladeCenter bringt einen optimierten Durchsatz zwischen jedem BladeCenter-Server in einem System und zum Netzwerk und kann um bis zu 95 Prozent energieeffizienter sein als externe Switchlösungen.
Die neu vorgestellten System x- und BladeCenter-Server-Angebote umfassen:
- Quad Core Intel Xeon-Systeme mit 50-Watt-Quad-Core-Prozessor: BladeCenter HS21, System x3550 und System x3650.
- Dual Core AMD Opteron-Systeme mit 68-Watt-Dual-Core-Prozessor: BladeCenter LS21, BladeCenter LS41 und System x3655.
- Dual Core Intel Xeon-Systeme mit 35- und 40-Watt-Prozessoren: Ausgewählte Modelle des BladeCenter HS21.
Die IBM 4GB Modular Flash Drive-Option ist ab sofort verfügbar für das BladeCenter HS21 XM, einen BladeCenter, der eine hohe Prozessing-Leistung bei geringem Stromverbrauch bietet, bis zu 32 GB internem Hauptspeicher und bis zu acht I/O-Ports ermöglicht.
Weitere Informationen in der original US-Presseinformation anbei.
Zusätzliche Informationen über IBM unter: www.ibm.com