IBM und Nintendo haben in diesem Jahr bereits eine langjährige Chipproduktionsvereinbarung geschlossen, die den Start des vom Markt bereits erwarteten Wii-Systems unterstützt. Der Chip mit dem Codenamen "Broadway" wird Eindrücke ermöglichen, die bisher bei Videospielekonsolen nicht möglich waren.
Unter der Vereinbarung wird IBM in Millionenstückzahl voll-getestete Chips auf Basis der Power-Architektur in 90-Nanometer-Fertigungsverfahren mit Silicon-on-Insulator-(SOI)-Technologie produzieren. Diese basieren auf den Spezifikationen der kundenspezifischen Design-Vereinbarung zwischen Nintendo und IBM. Die SOI-Technologie ermöglicht Nintendo einen großen Zuwachs in Rechenleistung und gleichzeitig eine Stromverbrauchsreduzierung um bis zu 20%.
Mikrochips auf Basis der Power-Architektur kommen mittlerweile in Geräten unterschiedlichster Art zum Einsatz, beispielsweise im Automobilbereich, bei Mobiltelefonen, Routern, Backoffice-Servern und Supercomputern. Die Beziehung zwischen IBM und Nintendo geht auf Mai 1999 zurück, als IBM eine Technologievereinbarung für Design und Fertigung des Mikroprozessors ("Gekko"-Chip) für das Nintendo GameCube-System bekanntgab.