Zur neuen IBM-Produktreihe auf Basis von Intels 64-bit-Erweiterung gehören acht Produkte, darunter ein Blade-Server (IBM eServer BladeCenter), die Workstation IntelliStation Z Pro sowie Ein- und Zwei-Wege Server. Dazu kommt ein spezielles Angebot für Total Storage, ein Upgrade für die Verwaltungssoftware IBM Director sowie die Xtended Design Architecture (XDA), ein Reihe neuer Features für die Intel-Server. Gemeinsam bieten diese Neuheiten den Kunden eine allumfassende Lösung für Intel-basiertes Computing.
Weil die von 32-bit auf 64-bit erweiterten Systeme auf größere Speicher zugreifen, steigen die Anforderungen an Stromversorgung, Kühlung und Wartung. IBM hat deshalb mit der XDA ein Bündel von Features entwickelt, das die bisherige IBM X-Architektur erweitert und die 64-Bit-Umgebung optimal unterstützt.
Eine Neuheit der Xtended Design-Architektur ist das Calibrated Vectored Cooling, eine fortschrittliche Technologie zur Kühlung des Systems, das auf IBMs Erfahrung mit Mainframe-Systemen beruht.
Zu den neuen Features gehören:
1. Calibrated Vectored Cooling optimiert die Luftwege durch das Gehäuse. Dank dieser optimierten Kühlung kann IBM die neuen 64-bit Systeme mit folgenden Features anbieten:
- IBM hat seine schmalsten, nur 1 U hohen "Pizza-Box" Server komplett umgestaltet und mit mehr Funktionen ausgestattet. Dank der größeren Dichte können Sie nun erstmals als echte Anwendungsserver genutzt werden.
- Weitere Neuerungen, die für den Betrieb als Anwendungsserver wichtig sind: Eingebaut wurden Hot-Spare-Festplatten mit einer besonders hohen Fehlertoleranz, außerdem wurden die Speicher-Steckplätze von vier auf acht Dual In-Line Memory Modules (DIMM) erweitert. Das macht das System flexibler und preislich attraktiver als Konkurrenzprodukte.
- Durch den Einsatz von Funktionen wie RAID und ein erweitertes Systemmanagement verbessert IBM die Möglichkeiten zur I/O-Erweiterung von Zwei-Wege-Servern um ein Drittel.
2. Eine weitere Neuheit der neuen IBM Xtended Design Architecture ist die vierte Generation der "Light Path Diagnostics", die Störungen des Servers am Gehäuse sichtbar macht. So muss das System zur Fehlererkennung nicht mehr geöffnet werden. Diese Funktion beruht auf Innovationen aus dem IBM Mainframe-Bereich und stellt die unfassendste und am einfachsten zu bedienende Lösung für autonome Systeme auf dem x86-Markt dar. Das System umfasst Fehlermeldungen bei Prozessoren, Festplatten, Stromzufuhr, Lüfter und Spannungsreglern (Voltage Regulator Modules, VRMs). 3. Bei den IBM x86 Servern lassen sich Festplatten ohne Schraubenzieher einsetzen und entfernen, was ein Maximum an Nutzerfreundlichkeit bedeutet. Dieses "Simple Swap" ist bei allen Produkten der xSeries möglich.
Neues IBM Total Storage Angebot
IBM präsentiert eine Reihe von IBM Total Storage Produkten für die neue xSeries, die ein hohes Preisleistungsverhältnis und Skalierbarkeit bieten. IBM plant für dieses Jahr, neue kostengünstige Speicherprodukte im Einsteigerbereich auf den Markt zu bringen, um damit eine einfache und kostengünstige Integration mit xSeries Rack Servern zu ermöglichen, unter anderem mit dem neuen eServer x336, eServer x346 und BladeCenter Systemen. Beim neuen Speicher soll zwischen iSCSI und FibreChannel Interfaces gewählt werden können und zwischen Single und Dual Controller Modellen.
Neue Version des IBM Director
IBM präsentiert außerdem die neue Version der IBM Director Software 4.20. Mit Hilfe dieser Suite können IBM xSeries, BladeCenter, pSeries und iSeries Server von einem zentralen Punkt aus verwaltet werden. IBM Director unterstützt auch heterogene Umgebungen mit der IBM Virtualization Engine, Tivoli, HP OpenView und CA UniCenter. Das Upgrade 4.20 bietet erweiterten Linux Support für Red Hat Enterprise Linux 3.0 und macht einfache Systemchecks über farbkodierte Statusanzeigen möglich.
Betriebssysteme und Software
IBM arbeitet mit mehr als 200 unabhängigen Software Anbietern (ISVs) zusammen, um Software für die neue 64-bit-fähige Architektur zu entwickeln. Die neuen Prozessoren arbeiten unter anderem unter Red Hat Enterprise Linux 3, Novell SuSE Enterprise Linux Server 9 und mit aktuellen Betriebssystemen von Microsoft (32-bit) sowie mit dem künftigen Microsoft 64-bit System. Werden die Server an eine IBM Virtualization Engine gekoppelt, können Anwender IBM-Systeme und viele Fremdsysteme, System Cluster und Grids verwalten, auch über Ländergrenzen hinweg.
Zitat IBM
"Mit der neuen Produktlinie bringt IBM mehr Innovationen aus dem High Performance Computing in die xSeries Familie als je zuvor - damit widerlegen wir das Gerücht, die x86 Server wären ein Low-end Massenprodukt," so Susan Whitney, General Manager IBM xSeries. "Die xSeries macht die Funktionalität und einfache Verwaltung, die für erfolgreiche Projekte notwendig sind, für einen neuen Kreis von Anwendern erschwinglich."
Zitat Kunde:
"Basierend auf jahrelanger technischer Innovation konnte IBM besonders umfassend ausgestattete x86 Systeme auf den Markt bringen," so Randy Miller, Infrastruktur Manager bei Graybar Electric. "Weil das System mit einer Fehleranalyse und redundanter Stromversorgung und Kühlung ausgestattet ist, steigt die Zuverlässigkeit stark an. So können wir Ausfallzeiten begrenzen und daher die Produktivität unseres Unternehmens besser ausschöpfen als je zuvor."
Verfügbarkeit
Die meisten neuen Modelle sind bereits im 3. Quartal verfügbar, die restlichen Systeme folgen im 4. Quartal 2004.