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IBM steigert Energieeffizienz und Verfügbarkeit in Rechenzentren

Neue energiesparende Software / der erste Bladeserver mit POWER6-Chip für Betrieb mit AIX, i5/OS und Linux / verbesserte "Best Practices" erhöhen Verfügbarkeit von Anwendungen und reduzieren Wochenendarbeit für IT-Personal

(PresseBox) (Stuttgart, )
IBM (NYSE: IBM) hat ein leistungsstarkes Paket an Systemsoftware, -hardware und "Best Practices" zur Steigerung der Verfügbarkeit von Informationstechnik vorgestellt. Unternehmen können dabei ihren Energieverbrauch spürbar senken und ihre IT-Umgebung effektiver verwalten. Die neuen Technologien und Services erlauben es Kunden, weniger Server als bisher benötigt einzusetzen und bereits bestehende Ressourcen intensiver zu nutzen. Gleichzeitig kann der Energieverbrauch aktiv überwacht werden. Geplante Systemunterbrechungen werden seltener nötig. Das IT-Personal eines Unternehmens muss deshalb weniger oft am Wochenende und nach Feierabend zur Verfügung stehen.

Das neue Ankündigungspaket umfasst:

- Eine breite Palette an Softwarelösungen, die Kunden bei der Installation, Virtualisierung, Verwaltung und Verbesserung ihrer Systeme unterstützen können
- Neue POWER6-prozessorbasierte IBM BladeCenter JS22 Express Systeme, die erstmals die Leistung eines der weltweit schnellsten Chips mit dem Bladeformfaktor verbinden. Damit lassen sich AIX-, i5/OS- und Linux-Anwendungen auf diesem Blade-Server betreiben
- Eine neue "Availability Factory", die Kunden kostenlos bei der Implementierung ihrer eigenen Roadmaps berät, um die Anwendungsverfügbarkeit und die Energieeffizienz zu steigern

Im Zentrum der IBM Produktvorstellung steht eine neue Virtualisierungssoftware, die es Kunden ermöglicht, laufende Anwendungen - mitunter sogar die gesamte Betriebssystempartition- ohne Beeinträchtigung der Anwendungsverfügbarkeit von einer physischen Maschine auf eine andere zu verschieben. Diese Features erlauben im aktiven Modus zusammen mit Live Partition Mobility und Live Application Mobility eine Anwendungskonsolidierung auf wenige Maschinen und können den Energieverbrauch deutlich senken.

In Verbindung mit der Fähigkeit, Hardware, Firmware, Software sowie den Kern eines laufenden UNIX-Betriebssystems zu aktualisieren, bilden diese Features die Basis einer neuen Roadmap. Durch den Einsatz der Software können Kunden beispielsweise Systempflege, Updates, Anwendungsmigrationen und -konsolidierungen auch an einem Wochentag statt wie bisher meistens Sonntagnacht durchführen. Zusätzlich werden geplante Systemunterbrechungen vermieden und die Wochenendarbeit für IT-Personal reduziert.

Das Solaris-Betriebssystem auf einem SPARC-prozessorbasierten Server und das HP/UX-Betriebssystem auf einem Itanium-prozessorbasierten Server verfügen nicht über diese Features und können daher aktive Anwendungen und Betriebssystemimages nicht ohne Unterbrechung laufender Operationen verschieben.

Energiemanagement für Fortgeschrittene

Die Informations-Technologie Austria (iT-Austria), einer der großen österreichischen Anbieter von IT-Services für den Finanzsektor, bietet den größten Banken des Landes verschiedene Services wie Systemmanagement und Produktionssteuerung an. Das Unternehmen hat eine Betaversion der Live Partition Mobility auf einer POWER6-prozessorbasierten Plattform eingesetzt und mit IBM zusammengearbeitet, um zu zeigen, dass ein laufendes SAP-System zwischen 11 Kilometer entfernten Rechenzentren verschoben werden kann. Dieser Prozess ist für die Nutzer absolut transparent.

"Energieeffizienz ist eines unserer zentralen Themen. Wir bieten unseren Kunden maximale Flexibilität, ohne dabei die individuellen Prioritäten in Sachen Umwelt und finanziellen Aspekten aus den Augen zu verlieren. Mit diesem Fokus haben wir unseren Kunden die nötige Starthilfe gegeben, um innovativ an Bereiche wie die Anwendungsverfügbarkeit, ununterbrochen laufende Rechenoperationen und eine ganzheitliche IT-Auslastung heranzugehen", erklärt Scott Handy, Vice President, Marketing and Strategy, IBM Power Systems. "Wir haben die neuen Features in eine flexible Roadmap gepackt, die gängige Best Practices für IT-Operationen weiterentwickelt und verbessert."

Power Systems Software

IBM hat eine umfassende Power Systems Softwareinitiative vorgestellt, die einen modularen Systemsoftware-Stack mit sechsfachen Layer für UNIX, Linux und i5/OS-Kunden einschließt. Die Software beinhaltet Virtualisierungsfeatures, Betriebssystem und Tools zur Integration, Hochverfügbarkeit, Sicherheit, Energie- und Plattformmanagement. Innerhalb des Stacks hat IBM eine Reihe von Angeboten neu angekündigt bzw. überarbeitet und greift dabei auf seine umfassende Erfahrung im Bereich der UNIX-Virtualisierung und des Energiemanagements zurück.

Die Software, die sowohl die neuen POWER6-prozessorbasierten Bladeserver als auch die IBM System p und System i-Server unterstützt, umfasst:

- Virtualisierung:

Die Advanced POWER Virtualization Standard Edition (APV) kann einen einzelnen Server in eine Maschine mit bis zu 10 "virtuellen" Servern je Prozessorkern umwandeln. Dadurch werden viele physische Server überflüssig, was den Energieverbrauch reduziert und Ressourcenpools (Speicherkapazität, Netzwerke und andere) schafft, die für jeden virtuellen Server frei zugänglich sind. Die Kombination von IBM POWER-prozessorbasierten Servern und der APV Standard Edition kann die Gesamtkosten um bis zu 72 Prozent senken, wenn man Posten wie die Systempflege, den Softwaresupport, Personal- und Raumkosten berücksichtigt. Diese Zahlen wurden jüngst von der International Technology Group erhoben. (1)

Die neue Version von APV, die APV Enterprise Edition, enthält als Zusatz die UNIX-exklusive Live Partition Mobility, eine spezielle Virtualisierungstechnologie, die Chiptechnologie, Firmware und POWER Hypervisor™-Technologie miteinander verbindet, um es POWER6-prozessorbasierten Servern zu ermöglichen, direkte logische Partitionen inklusive des Betriebssystems und aller damit verbundenen Anwendungen, ohne Systemstop von einem Server auf einen anderen zu übertragen.

- Energieverbrauch

Der Active Energy Manager (ursprünglich IBM PowerExecutive) aus der IBM Systems Director-Familie nutzt die Energiemanagement-Eigenschaften der POWER6 EnergyScale-Technologie. Er bietet Features wie Power Trending, ein Stromsparprogramm, die Reduzierung der Energiespitzen und thermales Measurement oder Reporting, das eine effektivere Raumplanung, Energie- und Kosteneinsparungen und die Überwachung des Spitzenenergieverbrauchs ermöglicht. So können Kunden unter Anderem die EnergyScale-Technology einsetzen, um den Energieverbrauch ihrer Systeme anzupassen und auf die Anforderungen eines speziellen Rechenzentrums abzustimmen. Das energiesparsame Feature kann den Stromverbrauch eines Prozessors um bis zu 30 Prozent senken.

- Betriebssysteme

AIX 6 von IBM, die aktuelle Version des UNIX-Betriebssystems, hat erst kürzlich erfolgreich ein offenes Betaprogramm durchlaufen, in dem kritische Kunden und ISVs (Independent Software Vendors) Tests mit insgesamt mehr als 14.000 Downloads durchgeführt haben, wird im Laufe der nächsten Wochen verfügbar sein. AIX6 wird zusammen mit einer neuen binären Kompatibilitätszusage (2) geliefert in Bezug auf Anwendungen, die auf älteren Versionen von AIX laufen. Zusätzlich enthält das Paket noch eine individuelle rollenbasierte Zugangskontrolle auf Betriebssystem- oder Workload Partition Level, ein File-Verschlüsselungssystem und Unterstützung bei simultanen Updates des Betriebssystemkerns. Diese Updates und WPAR (Workload Partitions) können geplante Systemdowntimes reduzieren und die kontinuierliche Anwendungsverfügbarkeit verbessern. i5/OS auf System i-Servern und Linux auf POWER auf System i oder System p-Servern sind ebenfalls Teil des unterstützten Power Systems Software-Betriebssystem- und Integrationslayers.

- Sicherheit

Der neue IBM Workload Partition Manager für AIX erlaubt es einer Single Copy von AIX6, multiple definierte Partitionen zu besitzen, jede davon mit eigenen Sicherheitssettings für Administratoren, Nutzer und Anwendungsworkloads. Der Workload Partition Manager enthält auch die Live Application Mobility, die es ermöglicht, alle Anwendungen in einer Workloadpartition während des laufenden Betriebs auf eine andere Kopie von AIX6, sogar auf einen anderen physischen POWER4-, POWER5- oder POWER6-prozessorbasierten Server, zu übertragen. Ein weiteres neues Feature ist der Security Expert, durch den Administratoren mehr als 300 Sicherheitssettings von einer einzigen Konsole aus kontrollieren können. Die Sicherheitseinstellungen können als Sicherheitsprofil auf mehrere Systeme exportiert und importiert werden.

- Hochverfügbarkeit

Die neuen Versionen des High Availability Cluster Management Programms (HACMP) V5.4.1 und des Cluster Suite Manager V1.7 für AIX- und Linux-Betriebssysteme wurden entwickelt, um Kunden bei der Maximierung ihrer Systemverfügbarkeit und der Leistung für AIX und Linux zu unterstützen. iCluster für i5/OS, die eine Datenspiegelung über Platten und Server hinweg ermöglicht, ist ab sofort für IBM Kunden verfügbar.

IBM Highlights bei Bladeservern

IBM hat den ersten Bladeserver vorgestellt, der auf POWER6, einem der schnellsten Mikroprozessoren weltweit, basiert. Die Geschwindigkeit und die Speicherkapazität des Prozessors in Verbindung mit den Integrationsmöglichkeiten und dem sparsamen Energiemanagement des IBM BladeCenter unterstützen den Kunden bei der Einrichtung von wirtschaftlichen und energieeffizienten Rechenzentren.

Das neue JS22 BladeCenter Express, ausgestattet mit zwei Dual-Core POWER6-Prozessoren mit APV in jedem Blade, bietet eine innovative Technologie, Virtualisierung, Leistung und Zuverlässigkeit in einem Bladeformfaktor, was den Weg für Konsolidierungsmöglichkeiten ebnet, die die Wartungs-- und Energiekosten spürbar senken können.

Bladeserver erlauben es Kunden, mehr Prozessoren in die gleiche Energie- und Kühlumgebung einzubringen und den verfügbaren Raum in Rechenzentren effektiv zu nutzen. Eine aktuelle Studie belegt, dass ein Rack von neuen IBM POWER6-prozessorbasierten Blades in virtualisiertem Zustand so leistungsstark ist wie 23 nicht-virtualisierte Racks von Suns jüngsten V490-Servern, die auf 20 Prozent Auslastungsrate laufen. In diesem Fall ließen sich im Jahr mehr als 200.000 US-Dollar pro Jahr nur an Energiekosten einsparen, sofern man von maximalen Energienutzungsraten ausgeht (3).

- Availability Factory

Die neue Availability Factory basiert auf der erfolgreichen IBM Migration Factory und der IBM Server Consolidation Factory und erlaubt es Solaris- und HP/UX UNIX-Kunden, ihre eigene Roadmap unentgeltlich bewerten zu lassen, falls sie sich für einen Wechsel zu AIX und POWER entscheiden.

IBM hat für die kostenlose Bewertung der Roadmap für wechselfreudige Kunden, die sich für Power Systems Software auf AIX und POWER entscheiden, für die kommenden sechs Monate fünf Millionen US-Dollar bereitgestellt. Viele Testkunden haben IBM bereits ihr Feedback zu Live Partition Mobility und Live Application Mobility gegeben: Zusammen mit der Möglichkeit, simultan Hardware-, Firmware- und Betriebssystemupdates durchzuführen wird sich der UNIX-Betrieb in Zukunft grundlegend ändern können.

- Preise und Verfügbarkeit

POWER6-prozessorbasierte Bladesysteme für AIX, Linux auf POWER und i5/OS werden voraussichtlich für BladeCenter H- und BladeCenter HT-Chassis ab Ende November 2007 (4) verfügbar sein. Eine JS22 Expresskonfiguration mit 4 GB Speicherkapazität, 73 GB Festplattenlaufwerk und BladeCenter H-Chassis wird 10.363 US-Dollar (US-Listenpreis) kosten (5).

AIX 6, die Advanced POWER Virtualization und ähnliche Software werden voraussichtlich ab Mitte November 2007 verfügbar sein. Der IBM Systems Director Active Energy Manager ist ab Mitte Dezember 2007 erhältlich. Die APV Enterprise Edition wird als kostenloses Upgrade für alle existierende POWER6-prozessorbasierten System p 570 APV Standard Edition-Nutzer zum selben Preis wie die APV Standard Edition für alle neuen System p 570-Käufer gegen Ende des Jahres verfügbar sein. Die APV Standard Edition wird kostenlos mit jedem POWER Bladeserver ausgeliefert werden.
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