IBM unterstützt Linux seit zehn Jahren und hat aus diesem Anlass eine Reihe an bereichsübergreifenden Initiativen vorgestellt, um die nächste Generation von Linux voranzubringen. Linux wird voraussichtlich auch eine wichtige Rolle für Green IT spielen können. Weitere Aspekte werden der Einsatz von Linux für geschäftskritische Workloads, bei kleinen und mittelständischen Kunden, als Desktop-Client der Zukunft sowie im Rahmen des Innovation-durch-Kollaboration-Ansatzes der Linux Community sein, um die technischen Vorteile zu den Kunden zu bringen.
Die Ankündigung umfasst die erste Open-Source-Software von IBM für Linux-basierte Supercomputer ein neues ISV Software Appliance Toolkit, das Linux auch für den Mittelstand attraktiv machen soll; Pre-Loading des Novell SUSE Linux Enterprise Server 10 in Lotus Foundations, ein Hardware- und Softwarebundle, das sich an Unternehmen ab fünf Mitarbeitern richtet; eine Erweiterung der Echtzeit-Linuxinitiative; die Einführung einer neuen Version von z/VM mit dynamischem Memory-Upgrade-Feature für Linux-User sowie eine geplante Initiative mit Canonical/Ubuntu, Novell und Red Hat im Bereich Lotus Notes und Lotus Symphony, und noch mehr.
"IBM unterstützt Linux und Open Source nun seit zehn Jahren und hat damit den Einsatz von Linux bei Millionen von Usern und unter Zehntausenden von Devices und Anwendungen hergestellt", sagt Inna Kuznetsova, Linux Director bei IBM. "Linux ist ganz klar zu einer Mainstream-Thematik geworden. Wir freuen uns auf die nächsten zehn Jahre, in denen wir unsere Aufmerksamkeit immer stärker auf die Bewältigung von geschäftskritischen Workloads in Unternehmen jeder Größe richten wollen. Gleichzeitig wird Linux durch Virtualisierung, Echtzeit-Linux, Cloud Computing ein wichtiger Baustein für das neue Rechenzentrum der Zukunft werden."
IBM investiert seit beinahe einem Jahrzehnt konsequent und strategisch in Innovationen rund um das Thema Linux, Open Source und offene Standards. In den letzten Jahren haben diese Technologien die IT entscheidend verändert - vom Rechenzentrum bis zum Desktop, vom Supercomputer bis zum mobilen Endgerät. In Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Behörden rund um den Globus finden sich heute an den Schaltstellen der IT offene Technologien. Heute arbeiten allein bei IBM in den weltweiten Linux Technology Centers Hunderte von Experten an Lösungen und Integrationen rund um das offene Betriebssystem. So ist beispielsweise das deutsche IBM Forschungs- und Entwicklungszentrum eines der weltweit größten Linux Center der IBM und für Linux Systems Management auf allen IBM Plattformen sowie für die Anpassung des Linux Betriebssystems auf die IBM Großrechner und die Cell/B.E.-Architektur verantwortlich. Gleichzeitig befindet sich in Böblingen eines der sechs Linux Integration Center der IBM, die technische Unterstützung für Kunden und Geschäftspartner anbieten. Thomas Klein, Direktor Linux on System z & Virtualization: "Seit 9 Jahren sind wir in Böblingen weltweit verantwortlich für die Anpassung des Linux Betriebsystems auf die IBM Großrechner. Linux auf dem Mainframe hat eine zunehmende Bedeutung als sichere Lösungsplattform für unsere Kunden und ihre geschäftskritischen Applikationen."
IBM entwickelt wichtigen Open-Source Code für Linux Supercomputer
IBM hat sein ersters zertifiziertes Paket mit Open-Source-Software für Linux-basierte Supercomputer vorgestellt. Der IBM HPC-Open-Software-Stack wurde entwickelt, um Cluster zu bilden und leichter zu verwalten, also Server, die zusammen ein einziges, besonders schnelles System ergeben.
Linux-basierte Software-Appliances für kleine und mittelständische Unternehmen
IBM hat angekündigt, dass ISVs ab sofort auch Linux-basierte Software-Appliances an kleine und mittelständische Kunden über ein ISV Software-Appliance-Toolkit ausliefern können.
IBM System z
IBM hat auch eine neue Version von z/VM mit einer ynamischeren und robusteren Virtualisierungsfähigkeit und einer verbesserten Konnektivität vorgestellt, um schnelles Geschäftswachstum ohne zusätzlichen Overhead zu unterstützen. Kunden profitieren außerdem auch von einem neuen dynamischen Memory Upgrade Feature, das es erlaubt, Extraspeicher hinzuzufügen für das Sharing zwischen jedem virtuellen Server, ohne Systemunterbrechung. Durch z/VM V5.4 können Kunden ihre z/VM-unterstützte virtuelle Serverumgebung um neue Hardware-Assets wie CPU und Memory ohne Unterbrechung erweitern. Dies unterstützt die IBM Big Green Linux-Initiative.
Echtzeit-Linux
IBM erweitert seine Unterstützung für Real-Time-Linux mit zusätzlichem Support für Novells "SUSE Linux Enterprise Real Time Linux" bei ausgewählten IBM BladeCenter-Servern und mit WebSphere Real Time, das die ökonomischen Vorteile von Java auf zeitkritische Anwendungen überträgt. Echtzeit ist ein Ansatz, der ursprünglich für vorhersagbare, zeitkritische Funktionen wie Finanztransaktionen oder die Flugüberwachung genutzt wurde. Die vorhersehbare Leistung von Real-Time-Software wird zunehmend für zeitkritische Systeme in jeder Branche wichtig.
IBM Power Systems
Linux fördert auch die Verbreitung von IBM Power Systems. IBM konnte den Einsatz von Virtualisierung auf der vereinheitlichten Power Systems-Serverlinie durch Kunden, die zusätzliche Linuxpartitionen auf bereits existierende Server konsolidieren, in seinem Wachstum verdreifachen. Dieser Sprung in der Akzeptanz der Virtualisierungstechnologie geht weit über den Wert herkömmlicher x86-Systeme hinaus.
Eine Analyse von IBM Konfigurationsdaten von ausgelieferten Systemen zeigt, dass die neuen POWER6-basierten Power Systems eine 64-prozentige PowerVM Virtualisierungseinsatzrate im zweiten Quartal erzielt haben verglichen mit lediglich 21 Prozent im selben Quartal des Vorjahres. Unter dem Einsatz von Gartner-Shipment-Datenschützungen hat IBM errechnet, dass nur 1,7 Prozent aller neuen gelieferten x86-Server im Jahr 2007 für den Virtualisierungseinsatz konfiguriert wurden.
IBM hat erkannt, dass viele Kunden Linux auf Power Systems migrieren, um ihre IT-Umgebungen zu vereinfachen,indem sie die Web- oder Anwendungsebene mit der Back-End Datenbankebene vereinen. UNIX-, Linux- und i-Kunden entscheiden sich zunehmend für ein gemeinsames Infrastruktur-Rechenmodell, um ihre Asset-Auslastung zu erhöhen, ihre IT-Umgebung zu vereinfachen und die Gesamtbetriebskosten zu senken. Dieser Ansatz findet Akzeptanz im Markt, da viele Unternehmen ihre Linux-Rechnerstruktur, die meist ursprünglich auf x86-Systemen aufgebaut wurde, auf Power Systems-Shared-Infrastrukturmodelle migrieren.
Eine beträchtliche Reihe von IBM Power-Servern, die mit Linux-Partitionen konfiguriert wurden, verfügen auch über Daten- und Transaktionsbereiche, die auf AIX oder i-Partitionen laufen. Dieses Verfahren spart Geld, erhöht die Serverauslastung und vereinfacht die IT-Umgebung durch die Zusammenlegung von zwei Tiers auf einem physischen Server.