Kognitive, selbstlernende Computer-Technologien wie Watson von IBM sind längst keine Zukunftsmusik mehr in der Verbraucherelektronik. Gemeinsam mit Kunden der IBM wie Whirlpool, Panasonic, Nokia und Bragi machte dies Harriet Green, globale Leiterin des Geschäftsbereichs IBM Watson IoT, in ihrer Keynote auf der IFA in Berlin deutlich. Das Internet der Dinge (IoT) bietet für den Verbraucher viele verschiedene Optionen und ermöglicht darüber hinaus eine sichere, intuitive und interaktive Kommunikation zwischen elektronischen Geräten ebenso wie zwischen Mensch und Maschine.
„Millionen von Sensoren arbeiten sozusagen als Augen und Ohren in modernen Haushaltsgeräten und erlauben es ihnen, sowohl miteinander als auch mit ihrer Umwelt in Kontakt zu treten“, sagte Harriet Green, weltweit verantwortlich für IBM Watson IoT. „Dadurch kommen sehr viele Daten zusammen, die lernende Systeme wie Watson über das IoT nutzen können. Watson ist in der Lage, solche Daten zu ordnen, zu verstehen, zu analysieren und aus ihnen zu lernen. Diese neuen Fähigkeiten tragen dazu bei, unseren Alltag komfortabler zu machen und unsere Lebensqualität zu steigern.“
Auf der IFA in Berlin stellt IBM gemeinsam mit Kunden vier konkrete Einsatzszenarien für Watson IoT-Plattformen vor:
Whirlpool: Das Leben zu Hause bereichern
Der US-amerikanische Hausgerätehersteller Whirlpool nutzt Watson Technologien, um seinen Kunden hochwertige Dienstleistungen anzubieten. Durch intelligente Kommunikation der Geräte untereinander und mit den Nutzern kann etwa das optimale Trocknerprogramm für die gerade in der Waschmaschine befindlichen Textilien ermittelt oder Waschmittel rechtzeitig nachbestellt werden. Kunden von Whirlpool sparen damit Zeit und reduzieren dank exakter Berechnungen der intelligenten Maschinen auch ihren Energieverbrauch. Zudem profitieren auch die Whirlpool-Ingenieure bei der Weiterentwicklung der Geräte, da sie Feedback direkt von den Maschinen erhalten.
Panasonic: das intelligente, sichere Zuhause
Panasonic nutzt die Fähigkeiten von Watson, um Häuser sicherer zu machen. So können die Überwachungskameras und Sensoren von Panasonic, die Bewegungen am Haus, an Türen und Fenstern oder Glasbruch erfassen, mit unterschiedlichen kognitiven Watson-Funktionen kombiniert werden, etwa dem Verstehen natürlicher Sprache und Gesichtserkennung. So erkennt die smarte Kamera, ob die Eindringlinge tatsächlich Kriminelle oder doch nur die Nachbarskinder sind, die den verlorengegangenen Spielball zurückholen.
Nokia: Gesundheit 4.0
Auch für pflegebedürftige Menschen eröffnen kognitive und IoT-Technologien neue Möglichkeiten. IBM und Nokia forschen dazu an der Integration der Watson IoT-Plattform in die Nokia Wearables. Sie sollen bei der häuslichen Pflege helfen, potenzielle Risiken rechtzeitig erkennen und bei Gefahr sofort Alarm schlagen. Sie erinnern etwa an die Medikamenteneinnahme, messen die Vitalfunktionen oder reagieren auf Sprachbefehle wie ‚Rufe einen Krankenwagen‘.
Bragi: Die Power des IoT im Ohr
Bragi ist Pionier für intelligente Kopfhörer, die mit einzigartiger Sensorik ausgestattet sind: Sie messen alle wichtigen Körperfunktionen wie Temperatur, Pulsschlag oder Schlafmuster. Bragi plant nun gemeinsam mit IBM, den „The-Dash-Hearable“ auch im Berufsalltag einzusetzen. Die Idee dahinter: Mitarbeiter interagieren völlig anders, wenn auch ihr Hörsinn gefordert wird. So könnten Anweisungen mithilfe der Watson Text-to-Speech-Funktion direkt gegeben werden, während die Sensoren gleichzeitig das Wohlbefinden des Mitarbeiters im Blick haben.
Informationen zu IBM Watson IoT: www.ibm.com/iot
Informationen zu Whirlpool: https://www.whirlpool.com/press-and-media/
Informationen zu Panasonic: http://www.panasonic.com/global
Informationen zu Bragi: www.bragi.com/press
Informationen zu Nokia: http://company.nokia.com/en/news/press-releases