Online-Kunden systematisch analysieren
Das Online-Geschäft ist so vielseitig wie die Millionen Kunden, die rund um die Uhr das Angebot von Office Depot nutzen. Um dieses Potenzial wirklich nutzen zu können, wollte das Unternehmen kontinuierlich und zeitnah über die Bedürfnisse und das Bestellverhalten seiner Kunden informiert sein. Eine Aufgabe, für die der internationale Webanalyse-Spezialist Coremetrics bei Office Depot die analytischen und technischen Rahmenbedingungen geschaffen hat. Und das ganz unkompliziert: Da Coremetrics als Application Service Provider (ASP) seine Tools als Software as a Service (SaaS) anbietet, mussten keine weiteren Installationen stattfinden. „Die gesamte Lösung wird bei uns gehostet“, erklärt Roland Markowski, Geschäftsführer von Coremetrics in Deutschland. „Die Daten kommen von der Webseite des Kunden in unser Data Center. Dort bereiten wir sie auf und schicken die Daten an den Kunden zurück, wo sie im Browser seines Büro-PCs als Reports angezeigt werden.“
In Deutschland fand die Einführung der Online-Tools im Bereich des Großkundengeschäfts im Oktober statt. „Knapp 60 Prozent unseres Umsatzes erzielen wir elektronisch“, sagt Stephan Waldeis, Contract eBusiness Manager bei Office Depot und zuständig für die E-Commerce-Aktivitäten in Deutschland und der Schweiz. „Insofern ist es für uns besonders interessant zu wissen, wie das Bestellverhalten unserer Kunden auf unseren Webseiten aussieht, wonach sie suchen und wie sie suchen.“
Tagesaktueller Überblick und Ländervergleich
Stephan Waldeis erhält jetzt täglich einen aktuellen Überblick über alle Aktivitäten auf der deutschen Office Depot-Seite. „Mit nur einem Tag Verzögerung können wir sehen, wie viel Umsatz auf unserer Seite generiert wurde, wie viele Bestellungen, wie viele Besucher wir hatten, welche Wege die Kunden bis zum Abschluss der Bestellung zurücklegen. Das sind Informationen, die uns bisher gar nicht oder wesentlich später zur Verfügung standen.“ Mit den neuen Online-Analyse-Instrumenten lässt sich auch die Nutzung der lokalen Internetseiten von Office Depot in verschiedenen Ländern vergleichen. „Die Check-out-Seite in Deutschland hatte anfangs einen deutlich niedrigeren Wert als in Großbritannien“, erklärt Stephan Waldeis. „Wir haben es darauf zurückgeführt, dass nicht jeder in Deutschland weiß, was mit dem Begriff Check-out gemeint ist. Wir haben ihn ersetzt und sprechen nun von Bestellabschluss.“
Vor der Einführung der Coremetrics musste man sich bei Office Depot Deutschland auf die Beobachtung der reinen Transaktionsdaten beschränken. „Wir wussten, welcher Artikel bestellt wurde“, führt Stephan Waldeis aus, „aber wir konnten nicht abfragen, wie oft ein Artikel vor der Bestellung von dem Kunden angesehen worden war oder wie oft ein User mit der Bestellung begonnen, sie aber nicht zu Ende geführt hatte.“ Zurzeit werden bei Office Depot die Möglichkeiten der verschiedenen Coremetrics Online-Tools erprobt, in den kommenden Monaten sollen dann die internen Geschäftsprozesse für die Nutzung der Tools im deutschen Markt definiert und fest etabliert werden.