„Die IBM Forscher hatten 1956 mit der ersten Festplatte eine Technologie auf den Markt gebracht, von denen IT-Spezialisten Anfang der 50er Jahre noch träumen konnten“, so Kurt Gerecke, Speichersystem-Consultant bei der IBM Deutschland GmbH. „Zum ersten Mal mußten die Daten nicht mehr sequentiell abgespeichert werden, wie bei Bandspeichern üblich, sondern konnten verteilt auf dem Speichermedium abgelegt werden. Zudem war die IBM 305 in der Lage, Schreib/Lesevorgänge in Echtzeit abzuwickeln.“
Setzten 1956 schon umgerechnet ca. 5 MB Speicherkapazität Maßstäbe in der IT-Welt, so bestimmten in den letzten fünfzig Jahren höhere Leistungen in immer kompakteren Formen den Einzug in den Alltag von Computernutzern. So verfügen die modernen Festplattenscheiben nur noch über einen Durchmesser von 2,5 Zoll (6,35 cm) oder weniger. Zudem hat das derzeit stärkste aktuelle Speichersystem der IBM, das System Storage DS8300, mit 320 TB Kapazität eine um ca. 64 Millionen mal größere Speicherkapazität als die RAMAC. Aber auch das Magnetband ist nach wie vor ein gebräuchliches Speichermedium mit Zukunft. Vor wenigen Monaten meldeten IBM Forscher einen Weltrekord in der Schreibdichte auf linearen Magnetbändern von 6,67 Milliarden Bits pro Quadratzoll.
Nach fünfzig Jahren ist auch die IBM immer noch eines der besonders engagierten Unternehmen in der Entwicklung von Speichertechnologien. Nach Zahlen des US- Marktforschungsunternehmens IDC erzielte IBM im 4. Quartal 2005 einen Marktanteil von 23,8 Prozent nach Umsatz und konnte seine Position im Platten- und Bandspeichermarkt weiter festigen. Heute bietet die IBM ein breites Spektrum an Speichertechnologien und -lösungen an: Hardware, Software und Servicekonzepte für umfassende Unternehmensspeichermanagement- und Archivierungsanforderungen.