Ziel von SysML ist die Verbesserung der Kommunikation während der gesamten Systementwicklung sowie die Erfassung des Know-hows und die Reduzierung des Wartungsaufwandes. SysML reduziert Unklarheiten sowie mögliche Fehler und Unstimmigkeiten bei der Interpretation und Transkription von Informationen zwischen Dokumenten, Notationen und Werkzeugen. Als Ergänzung von UML 2.0 ermöglicht SysML die Unterstützung der Spezifikation, Analyse, Entwicklung, Überprüfung und Validierung komplexer Systeme, die Hardware, Software, Daten, Mitarbeiter, Verfahren und Einrichtungen umfassen können.
TAU SysML reduziert Analyse- und Designfehler durch automatische Modell-Konsistenzprüfung und frühzeitige Design-Validierung mit Hilfe der Ausführung von Modellen. Die Wartungs- und Infrastrukturkosten werden reduziert durch die Verwendung einer einheitlichen Modellierungsumgebung, die sowohl in der System- als auch in der Softwareentwicklung einsetzbar ist. Für die softwarebezogenen Aspekte des Systems können die von den Systementwicklern in SysML erstellten Modelle wiederverwendet und von den Softwareentwicklern in UML weiter verfeinert werden, wodurch die Lücke zwischen System und Software effektiv geschlossen und eine vollständige Nachvollziehbarkeit erreicht wird.
"Seit der Gründung der SysML Partners im Mai 2003 arbeiten wir mit der INCOSE-Arbeitsgruppe Model Driven System Design und der ISO-Arbeitsgruppe AP-233 zusammen, um sicherzustellen, dass die SysML-Spezifikation die hohen Ansprüche der praktizierenden Systementwickler erfüllt, u. a. im Hinblick auf die Interoperabilität zwischen Modellierungstools", erklärt Cris Kobryn, Vorsitzender von SysML Partners und ehemaliger Vorsitzender der UML 2.0-Arbeitsgruppe der OMG. "Wir haben auch Feedback von Anwendern des SysML-Prototyps berücksichtigt, um das Erlernen und Anwenden dieser neuen Sprache für die Systementwickler zu vereinfachen und um den Tool-Anbietern eine besonders effiziente Implementierung und Simulation zu ermöglichen." Kobryn sagt weiter: "Während der Arbeit mit dem SysML-Prototyp spielte Telelogic eine führende Rolle beim Nachweis, dass SysML-Modelle exakt definiert und simuliert werden können. Mit der Einführung seines neuen Produktes, das die vollständige Ausführbarkeit der SysML unterstützt, unterstreicht Telelogic seine Position als führender Anbieter von visuellen Modellierungssprachen und -werkzeugen."
Ingemar Ljundahl, Chief Technology Officer, Telelogic: "In anderen technischen Disziplinen, z. B. in der Elektrotechnik und im Maschinenbau, gibt es bereits seit Jahrzehnten standardisierte modellbasierte Notationen für die Spezifikation, Analyse und Validierung von Entwürfen. Dagegen arbeiten die Systementwickler hauptsächlich dokumentenbasiert und verlassen sich auf die natürliche Sprache, Adhoc-Diagramme und partielle Modellierungen, um ihre Anforderungen und Entwürfe zu kommunizieren und zu validieren. Durch die Integration von SysML in unser TAU-Produkt lösen wir dieses Problem."
Telelogic TAU SysML unterstützt die aktuelle SysML-Spezifikation, die von den SysML Partners im November 2005 der Object Management Group (OMG) vorgelegt wird. Telelogic plant, die sich im Verlaufe des OMG-Standardisierungsprozesses ergebenden Updates der SysML-Spezifikation unterstützen.