Um den Anforderungen der Aktivitäten der ID im anspruchsvollen internationalen Umfeld gerecht zu werden und den Herausforderungen künftiger Marktentwicklungen im Klinikbereich optimal Rechnung tragen zu können, ändert die ID ihre Geschäftsform zum 1. Dezember 2007 in eine GmbH & Co. KGaA.
Der Mitbegründer und langjährige geschäftsführende Gesellschafter der ID, Dipl.-Kfm. Fritz Diekmann, wechselt in diesem Zusammenhang in den Aufsichtsrat des Unternehmens. Um sicherzustellen, dass in der neuen Unternehmensführung sowohl medizinische wie auch betriebswirtschaftliche Kompetenz repräsentiert wird, wurden die Herren Daniel Diekmann und Dipl.- Kfm. Dr. rer. oec. Robert Riefenstahl mit der Aufgabe der Geschäftsführung der ID GmbH & Co. KGaA betraut. Während Herr Daniel Diekmann bereits seit einigen Jahren bei ID tätig ist, war Herr Dr. Riefenstahl erfolgreich in der Geschäftsführung eines größeren Krankenhauses aktiv. Die neue Doppelspitze bildet damit eine Führungsstruktur, die der vieler Krankenhäuser entspricht, sie wird von einem Stamm exzellent qualifizierter und erfahrener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt.
ID entwickelt bereits seit 1985 Standardsoftware für die Codierung von Diagnosen und Prozeduren in den verschiedensten Klassifikationen, Grouper für die Entgeltermittlung in Fallpauschalen-basierten Abrechnungssystemen (wie z. B. DRG oder LKF) sowie Systeme zur Leistungsanalyse und der Qualitätssicherung in der stationären Versorgung. Das Unternehmen kooperiert mit mehr als 110 Anbietern medizinischer Softwaresysteme, ist Mitglied im deutschen Verband der Hersteller von IT-Lösungen für das Gesundheitswesen VHitG und autorisierter Partner der Friedrich-Wingert-Stiftung für die Pflege des Wingert-NC, der Prozedurenklassifikation ICPM sowie dazugehöriger Softwaresysteme.
Eine Kernkompetenz der ID liegt im Management medizinischer Terminologie. Für die Entwicklung des medizinisch-semantischen Netzes ID MACS® wurde in den vergangenen Jahrzehnten die gesamte medizinische Fachsprache linguistisch analysiert, aufbereitet und maschinenlesbaren Indizes zugeordnet. Diese Arbeiten der ID wurden dazu seit 1985 u. a. mit den Ansätzen von Prof. Wingert, CEN und GALEN konsequent methodisch weiterentwickelt.
Für die medizinische Dokumentation und die Ermittlung von Entgelten ist ID in der Lage, Kooperationspartnern aus dem Kreis der Hersteller patientendatenführender IT-Systeme Applikationsdienste mit und ohne graphische Benutzeroberfläche anzubieten. Mit dem Terminologieserver ID LOGIKâ stellt ID Dienste bereit, die der Modellierung, Steuerung und Analyse von Prozesswissen unter Nutzung etablierten Referenzwissens dienen. Diese Funktionen lassen sich für die kontextgesteuerte Dokumentation oder das Auslösen von order entry - Befehlen in klinischen Applikationen nutzen. Auf diese Weise definierte Prozesse können ohne Veränderung der Datenmodelle mit neuen Inhalten versehen werden, da sie sich bei der Dokumentation auf begriffliche Konzeptstrukturen stützen. Zu derartigen Diensten zählen u. a. das Indexieren von Texten, das Ordnen von Klassifikationen und Konzepten, die Prüfung von Plausibilitäten und die Verbindung mit Referenzwissen. Auch ID DIACOSâ oder das System zur Plausibilitätsprüfung ID PHARMA CHECK sind Anwendungen von ID MACSâ und ID LOGIKâ.
Der Wechsel der Geschäftsform der ID trägt auch dem Umstand Rechnung, dass das Unternehmen neben dem Wachstum in den klassischen Geschäftsbereichen medizinische Codierung und Medizincontrolling durch das Angebot Prozesse steuernder Dienste mittels des Terminologieservers ID LOGIKâ in verstärktem Maß als Zulieferer hochspezifischer Funktionalitäten für andere Anbieter medizinischer Softwaresysteme in Erscheinung tritt. Die neue Geschäftsform stellt sicher, dass das Unternehmen auch unter diesen modifizierten Marktkonstellationen seine Unabhängigkeit bewahren kann.