Professor Stausberg hat in einer Studie die Datenqualität in der klinischen Dokumentation analysiert und auf der Basis empirischer Grundlagen Faktoren für eine Bewertung der Diagnosencodierung im Hinblick auf potentielle Arzneimittelrisiken ermittelt.
Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden auf der GMDS-Tagung präsentiert und als herausragende Leistung bewertet. Insbesondere wurde die Bedeutung für eine strukturierte Bewertung von Arzneimittelrisiken in Routinedaten hervorgehoben. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit sind nicht für den Elfenbeinturm gedacht, sondern sollen ganz praktisch Verwendung finden. So entwickelt das Berliner Unternehmen ID auf Basis der Studie derzeit eine Wissensdatenbank, die in ID MACS®-medical semantic network integriert und den Beteiligten im Gesundheitswesen bereitgestellt werden soll.
Damit hat die Arbeit von Prof. Stausberg nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch einen wesentlichen Beitrag zu mehr Sicherheit und Qualität in der Arzneimitteltherapie erbracht.