Die elektronische Bewerbung in Form von Emails geht also als klarer Sieger aus dem Rennen. Doch wer sind die Bewerber die hinter den Online-Self-Marketing-Unterlagen stecken? Die Verteilung zwischen Frauen und Männern ist mit rund 49% zu 51% recht ausgewogen, während eine demographische Talfahrt klar darstellbar ist. 45% der Online-Bewerber sind der Altersgruppe der 18-28 jährigen zugehörig, gefolgt von den 29-45 jährigen mit 42% und schlussendlich die Ü45-Generation mit 13%. Wobei sich der Anteil der 29-45 jährigen Online-Bewerber sich besonders häufig auf Führungsstellen bewarb.
In welchen Berufsfeldern sind Online-Bewerber oftmals Zuhause? Laut der Umfrage sind es besonders die Informatiker die sich mit 38% am häufigsten online bewerben, nicht verwunderlich sollte man meinen, das Ausmaß jedoch schon, stehen sie mit diesem Ergebnis nämlich weitestgehend alleine auf dem Feld. Mit großen Abstand folgen Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieure zu etwa gleichen Teilen mit je 18%. Geistes- und Naturwissenschaftler sind mit 10% vertreten. Die restlichen Prozentpunkte sind auf alle anderen Berufsgruppen verteilt.
Vorteile der Email-Bewerbung sind laut der Studie nicht von der Hand zu weisen. 67% der Online-Bewerber gaben an, das bequeme und schnelle Email-Verfahren zu schätzen. Einen weiteren Pluspunkt sahen sie darin, eine größere Anzahl von Bewerbungen in kürzester Zeit zu versenden (59%), obwohl 41% von ihnen einräumten, nicht so sorgfältig wie bei einer klassischen Bewerbung zu sein. Diese Erkenntnis spiegelt sich auch im Endergebnis wieder. Ein Online-Bewerber musste im Durchschnitt rund 43 Bewerbungen verschicken bis er die gewünschte Stelle ergatterte, im Vergleich zum klassischen Modell sind dies fast 20 Bewerbungen mehr. Obwohl sich also der Trend der Online-Bewerbung wahrscheinlich noch verstärken wird, sollte auch hier auf ein wenig Entschleunigung im Umgang mit Bewerbungsunterlagen geachtet werden. Klasse statt Masse.