Die Verteilung von männlichen und weiblichen Teilnehmern ist in etwa ausgeglichen, den Herren können zwei Prozentpunkte mehr mit rund 51% zugerechnet werden. Besonders interessant ist, dass mittlerweile beinahe jeder dritte der, vermeintlich alteingesessenen Ü60-Arbeitnehmer, die Möglichkeit einer Weiterbildungsmaßnahme wahrnehmen. Dass dieses Ergebnis dennoch unter dem ermittelten Durchschnitt liegt, kann auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und damit einhergehenden Erwartungen der älteren Generation zurückgeführt werden. 86% von ihnen gaben an, dass es ihnen besonders wichtig ist, dass die behandelten Themen an ihre Kompetenzen und Erfahrungen anknüpfen. Jüngere Teilnehmer hingegen, setzten mehr auf neues Wissen, um sich besser am Markt profilieren zu können.
Doch wer bildet sich am häufigsten fort? Laut der Umfrage, beherbergt das Berufsfeld des Einzelhandels mit 36% besonders viele Weiterbildungs-Willige, gefolgt von Informatikern/innen mit 25%. Allgemein kann man sagen, dass Kundenorientierung und der Wirtschaftlichkeit die größten Themenblöcke in Weiterbildungen ausmachten.
Nun stellt sich also folgende Frage: Inwieweit nutzen Weiterbildungen also? Die hohe Zahl der Teilnehmerschaft lässt zunächst vermuten, dass die User zufrieden mit dem Erlernten waren und sie einen Mehrwert aus den Weiterbildungen ziehen konnten. Besonders beliebt sind immer noch die klassischen Modelle, wie Seminare und Lehrgänge mit rund 45%, da sie die Gemeinschaft stärken. Jedoch sagen mehr als 36% der Befragten, dass es durchaus Verbesserungsmöglichkeiten gibt, um die eigenen Fähigkeiten besser auszubauen. Dass hier vor allem die Unternehmen gefragt sind, das Angebot spezialisierter zu gestalten, befanden 42% der Befragten für richtig.
Trotz der sehr heterogenen Weiter- und Fortbildungslandschaft in Deutschland und kleinerer Defizite, sind sich 75% der Teilnehmer einig, dass Weiterbildungen in Zukunft einen noch höheren Stellenwert gewinnen werden.
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