Dabei wurden anschaulich Fragen beantwortet, die zu manch erstaunlicher Erkenntnis führten. „Wir entwickeln und bauen Industriekameras, doch die wenigsten wissen, was das überhaupt ist“, erklärt Sabine Walter, als Personalreferenten verantwortlich für Azubis und Studierende bei IDS. „Wofür kann ich so eine Kamera verwenden, wenn nicht für Selfies und Urlaubsbilder? Oder anders gefragt: Was haben Kameras mit Medizin, Sport oder Obst zu tun?", schmunzelt sie. "Im Zeitalter der künstlichen Intelligenz klären wir natürlich auch die spannende Frage, ob eine Kamera ein Gehirn hat.“
Wer und wie man neue Kameras „erfindet“, erfuhren die Mädchen beim IDS Girls’Day ebenso, wie aus welchen Bauteilen sie bestehen – sie konnten sogar selber eine Kamera zusammenbauen. Darüber hinaus durften sie als Softwareentwicklerinnen eigene Programmierversuche machen oder als ITlerinnen verschiedene Bauteile in einen Rechner einsetzen. Bei einem Rundgang lernten sie unter anderem die Bereiche Betriebsmittelbau, Qualitätskontrolle, Fertigung und Logistik kennen, sowie Kolleginnen, die vermeintliche Männerberufe ausüben, wie zum Beispiel Eva Hartmann. Die Ingenieurin ist nach ihrem Maschinenbau-Studium am KIT in Karlsruhe direkt als Bildverarbeitungsspezialistin in die Systemberatung des Unternehmens eingestiegen. Was sie an ihrem Job besonders mag? „Dass ich mich jeden Tag in die unterschiedlichsten technischen Fragestellungen einarbeiten kann, um die besten Lösungen für die vielfältigen Einsatzgebiete unserer Kameras zu finden. Besonders viel Freude macht mir hierbei die Programmierung mit der IDS Software. Gleichzeitig kann ich mein Wissen bei internen und kundenspezifischen Trainings weitergeben.“
Die Softwareentwicklerin und promovierte Ingenieurin Kathrin Happel hat mehr als 10 Jahre Erfahrung in den Bereichen industrielle Bildverarbeitung, Farbwissenschaft und optische Fehlererkennung. Heute arbeitet sie als verantwortliche Produktmanagerin bei IDS mit Fokus auf der Entwicklung neuer Softwareprodukte. "Als ich mein Maschinenbaustudium angefangen habe, hätte ich nie gedacht, dass ich eines Tages Software programmieren würde. Aber ich habe immer wieder die Chance bekommen, mich weiterzuentwickeln und jetzt fühle ich mich angekommen. Man lernt ständig dazu und es bleibt jeden Tag spannend", ermuntert sie junge Frauen zu einer Karriere als Entwicklerin.
Die Bildverarbeitung gilt als absolute Zukunftsbranche. Der Bedarf an Industriekameras wird immer größer, nicht nur in Automation und Robotik, sondern auch in Bereichen wie Umweltschutz, Medizin und Forschung. Mit künstlicher Intelligenz eröffnen sich neue spannende Aufgaben, in denen Mädchen ebenso wie Jungs ihre Talente entfalten und viel bewegen können.
Seit 2018 nimmt IDS am jährlich stattfindenden Aktionstag teil, mit Erfolg: In der Vergangenheit hat das Bildverarbeitungsunternehmen nach dem Girls'Day zahlreiche Bewerbungen für Praktika und zunehmend auch für Ausbildungsstellen erhalten und hofft, dass sich dieser Trend auch in diesem Jahr fortsetzt.
Lust IDS besser kennenzulernen? https://de.ids-imaging.com/pupils.html