IDS Imaging Development Systems seine Büro-, Produktions- und Logistik-flächen erneut vergrössert. Nach nur kurzer Bauzeit konnte Ende letzten Jahres ein neues, repräsentatives Gebäude am Standort in Obersulm bezogen werden. Ein zukunftsweisendes Produktionssystem bildet jetzt den Mittelpunkt einer auf Effizienz und Flexibilität ausgelegten Fertigung.
Mit dem Bezug des Neubaus beginnt ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte des Unternehmens, die 1997 mit der Entwicklung und dem Vertrieb von Frame-grabber-Karten ihren Anfang nahm. 2004 erweiterte IDS sein Produktportfolio mit den uEye® Industriekamera-Familien. Mittlerweile sind viele zehntausend Modelle in der Industrieautomation, der Qualitätssicherung, der Sicherheitstechnik sowie im nicht-industriellen Bereich im Einsatz. Die uEye® Serie umfasst heute Versionen mit USB- oder GigE-Interface, mit Kunststoff- oder Metallgehäuse, mit CCD- oder CMOS-Sensor sowie mit Auflösungen von VGA bis 5 Megapixel.
Erst vor Kurzem präsentierte IDS mit der GigE uEye® SE ein neues Mitglied der Familie. Die klein gebaute GigE-Kamera erlaubt - wie alle Kameras von IDS - eine besonders einfache Integration über das mitgelieferte SDK oder über Standard-Schnittstellen wie z.B. das GenICam™-Interface. Die neue Modellreihe wurde speziell auf die Anforderungen der Maschinen- und Gerätebauer zugeschnitten.
Am Firmensitz in Obersulm bei Heilbronn sind knapp 80 Mitarbeiter in den Bereichen Entwicklung, Fertigung, Vertrieb und Support beschäftigt. Die Mannschaft findet im neuen Gebäude mit der markanten Glasfassade grosszügige und modern ausgestattete Büro- und Schulungsräume.
Im Mittelpunkt aber steht ein zukunftsweisendes Produktionssystem in einem nunmehr 900 qm umfassenden Fertigungs- und Logistikbereich. Damit lässt sich die Produktion künftig wesentlich effizienter und flexibler gestalten; innerhalb nur weniger Wochen konnte z.B. die Fertigung der uEye® Kameras um 30 % erhöht werden. „Durch die neuen Fertigungszellen lassen sich unsere Kapazitäten schnell und bedarfsgerecht skalieren,“ erklärt Achim Terhoeven, technischer Betriebsleiter bei IDS in Obersulm. „Herzstück der Fertigungshalle ist ein zentral angeordnetes Lager. Der komplette Materialfluss vollzieht sich auf einer einzigen Ebene um das Lager herum mit den jeweils kürzest möglichen Wegen!“ Ein fortschrittliches Paternoster-System bildet die Schnittstelle zwischen Lager und Produktion. Der Paternoster nimmt Aufträge aus der Produktionsplanungs-Software entgegen und stellt automatisch die jeweils benötigten Bauteile zur Abarbeitung bereit.
Zu den Vorteilen zählt laut Terhoeven ein klar strukturierter Materialfluss mit einfachen Kontrollmöglichkeiten. „Da keine Materialanhäufungen an den einzelnen Arbeitsplätzen vorgesehen sind, kann die Fertigungsleitung Engpässe leicht identifizieren und beheben!“
Im Pflichtenheft des Neubaus standen aber nicht allein eine leistungsfähige Produktion und eine ansprechende Büroumgebung. Geschäftsführer Jürgen Hartmann hatte bei der Planung auch die Umwelt und Energieeffizienz im Blick: „Die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Produktionshalle kann im Jahresmittel den gesamten Strom liefern, den das Gebäude für eine CO2-neutrale Erdwärme-heizung und Klimatisierung benötigt.“