Mit Blick auf die aktuelle Eintrübung des Marktes erwartet der Obersulmer Kamerabauer im zweiten Halbjahr eine Abschwächung und rechnet bis Ende 2023 mit einem Gesamtwachstum zwischen 15 und 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt und werden nach den pandemiebedingten Engpässen auf Rekordniveau abgearbeitet“, erklärt IDS Geschäftsführer Alexander Lewinsky. „Wir haben aus den Supply-Chain-Herausforderungen der letzten Jahre gelernt, die Produktion optimiert sowie unsere Lieferketten angepasst. Dadurch sind wir für unsere Kunden ein verlässlicher Partner. Dies wird vom Markt honoriert, der Auftragseingang ist aktuell 10 Prozent höher als geplant.“
Der Erfolg fußt vor allem auf drei Säulen. „Zum einen beobachten wir ein weiter stark wachsendes 3D-Segment“, erklärt IDS Geschäftsführer Jan Hartmann. „Wir verzeichnen eine deutlich steigende Nachfrage nachleistungsfähigen, preisgünstigen Modellen für großvolumige Anwendungen.“ Auch im 2D-Bereich sehen die Obersulmer Wachstumspotential. Kameras mit hohen Datenraten sowie schnelleren und größeren Sensoren werden zunehmend nachgefragt, auch die neuen Low-Cost-Serien tragen erheblich zum Auftragseingang bei. Eines der Top-Themen der Industrie in Bezug auf Prozessoptimierung und damit Kostensenkung ist künstliche Intelligenz (KI). „Digitalisierung und KI, gepaart mit Bildverarbeitung, sind Schlüsselkomponenten für Automation und Robotik, die in gewaltigen Dimensionen voranschreiten,“ erläutert Jan Hartmann den dritten Pfeiler des Unternehmenserfolges. „Bildverarbeitung in Kombination mit KI eröffnet neue Anwendungsfelder, die wir dringend brauchen, um den globalen Herausforderungen, wie Fachkräftemangel oder Erderwärmung, zu begegnen. Ressourcenschonende Anwendungen werden dabei unausweichlich immer mehr an Bedeutung gewinnen. Vision-Systeme können hier einen entscheidenden Beitrag leisten.“
Geschäftsführer Jan Hartmann ist sich sicher: „Die Bildverarbeitung, gerade im Zusammenspiel mit KI, ist eine Enabler-Technologie für die digitale Transformation und damit von hoher Bedeutung für die Zukunft. Benutzerfreundlichkeit und eine einfache Integration sind dabei zentrale Themen.“ IDS erweitert dazu sein KI-Vision-Engagement, nutzt die Marktberuhigung für strategische Projekte und stellt damit die Weichen für ein erfolgreiches zweites Geschäftshalbjahr.
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