Die Modelle der Ensenso N- und X-Serie nutzen für die Berechnung der 3D-Punktwolken einen Industrierechner. Da Ensenso XR-Kameras die Kalkulationen selbst übernehmen und als Ergebnis weiterleiten können, lassen sich 3D-Daten – abhängig von der Parametrierung – künftig doppelt so schnell erstellen. Ein weiteres Plus der neuen Kamerareihe: Wenn Daten per WLAN übertragen werden, muss nur noch ein Kabel (für die Stromversorgung) an die Kamera angeschlossen werden. Das ist beispielsweise beim Einsatz auf Roboterarmen von Vorteil.
„Ensenso XR übernimmt das modulare Konzept und die präzise Detail-Erfassung der Ensenso X-Serie und ermöglicht neue Spielräume durch die noch schnellere Erfassung der 3D-Punktwolken, wovon viele Anwendungen profitieren werden“, erklärt Dr. Martin Hennemann, Produktmanager Ensenso bei der IDS Imaging Development Systems GmbH. Das betrifft beispielsweise Mehrkamerasysteme, bei denen die Belastung von Bandbreite und PCs erfolgskritische Faktoren sind, oder Bin Picking-Anwendungen, die möglichst hohe Taktzahlen erfordern.
Bei der VISION 2018 wurde die Kamerareihe anhand eines Prototyps erstmals offiziell vorgestellt. Das präsentierte Modell entspricht im Hinblick auf Sichtfeld und Auflösung der Ensenso X-Serie mit 1,3 MP Sensor. Es kann sowohl ganze Paletten, als auch kleine Objekte präzise erfassen. Im Fall einer bepackten Euro-Palette mit den Maßen 120 cm × 80 cm × 100 cm beträgt die Z-Genauigkeit knapp 1 mm bei einem Kameraabstand von rund zwei Metern. Zum Ensenso XR-Serienstart im Frühjahr 2019 sind sowohl Varianten mit GigE uEye CP- als auch robusten GigE uEye FA-Industriekameras (Schutzart IP65/67) mit 1,6 MP und 5 MP Sensoren geplant.