iFactory3D GmbH freute sich über zahlreiche Besucher, darunter Privatinvestoren, die vor Ort die neuste Version des Fließbanddruckers sowie einige beeindruckende Druckobjekte, die im Rahmen der Messe auf dem One Pro entstanden, in Augenschein nahmen. Beispiel: eine knapp 5 kg schwere Rakete, die jeden noch so großen Besucher um einige Zentimeter überragte. Viele Firmen hatten spezielle Wünsche an den 3D-Fließbanddruck, woraus sich einige innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben ergeben sollten. Darunter waren große deutsche Automobilhersteller, aber auch eines der größten Transportunternehmen Europas.
Auch einige Pioniere der Belt-Technologie, die sich vor rund zwei Jahren für das erste 3D-Fließbanddrucker-Modell des Düsseldorfer Startups entschieden hatten, besuchten den Stand von iFactory3D und zeigten sich begeistert von den neuen Möglichkeiten, die der One Pro zu bieten hat. Besonders in der professionellen Kleinserienfertigung nach Industriestandards kann dem Allrounder in Sachen Verlässlichkeit und Kontinuität nichts so schnell das Wasser reichen.
Internationale Strategie
Generell lieferte die Formnext viel Inspiration für iFactory3D, vor allem für Anwendungsbeispiele und Branchen, in denen der Einsatz von 3D-Fließbanddruckern einen Mehrwert bringt. Besonders im internationalen Bereich sieht die Firma großes Potenzial. So wird die Vermarktung der iFactory3D-Drucker nächstes Jahr weit über den europäischen bzw. den westlichen Markt hinausgehen. Der Fokus dieser internationalen Kampagne wird auf industriellen Anwendungen liegen. Für verschiedene Anforderungsprofile arbeitet iFactory3D bereits an einem Konzept für modulare Lösungen in jedem Anwendungsbereich. Ein erster Kontakt für eine vielversprechende Kooperation entstand direkt auf der Formnext: der potenzielle neue Geschäftspartner ist ein Hersteller neuartiger Extruder, mit denen ein Vielfaches der sonst üblichen Menge Filament in einem Bruchteil der bisherigen Produktionszeit verarbeitet werden kann - die Rede ist hier von ca. 1 kg Filament pro Stunde. Mit Hilfe des Fließbanddrucks lässt sich dieser extrem hohe Materialfluss sinnvoll nutzen und verarbeiten.
Goodies für die Formnext bald aus Schokolade und vom Fließband?
Neben dieser Extruder-Hotend-Kombination fiel die Aufmerksamkeit auch auf ein neuartiges Hotend, das sich innerhalb weniger Sekunden voll aufheizt. Damit lassen sich nach Herstellerangaben bis zu 50% der bisherigen Druckzeit einsparen und es eignet sich auch für die Verarbeitung eher ungewöhnlicher Materialien für den 3D-Druck, wie z.B. Acrylglas, Ton oder auch Schokolade. Für letzteres wäre iFactory3D quasi prädestiniert, denn der speziell entwickelte Belt ist von Haus aus lebensmittelecht. Leckeren Neuigkeiten aus dem 3D-Fließbanddrucker steht also nichts mehr im Wege.
Diese potenziellen Zusammenarbeiten versprechen erhöhte Produktivität bei gleichbleibender Qualität und Präzision. iFactory3D ist überzeugt, dass mit diesen Kooperationen ein weiterer Meilenstein in der automatisierten additiven Fertigung erreicht werden wird.