Rassismus im Unternehmensalltag erkennen
Das IFM-Seminar sensibilisiert Teilnehmer, Rassismus und Rechtsextremismus am Arbeitsplatz aufzudecken. Ein Hinweis auf rassistische Hintergründe eines Mitarbeiters ist die Nutzung von Buchstaben- und Zahlencodes (wie „88“ oder „AH“) in Autokennzeichen, Gruppen-Chats oder sozialen Netzwerken. In der Alltagssprache zeigt sich Rassismus im Gebrauch von politisch inkorrekten Begriffen und diskriminierenden Witzen. Beispiele für rassistisches Verhalten sind die absichtliche Ausgrenzung von Kollegen oder das Tragen von Kleidungsmarken, die in der rechtsextremen Szene beliebt sind. Die Auseinandersetzung mit solchen Beispielen ist ein erster Schritt im IFM-Seminar, Menschen gezielt auf Rassismus um sie herum aufmerksam zu machen.
Wie können Arbeitgeber auf Rassismus im Unternehmen reagieren?
Besonders Arbeitgeber stehen in der Verantwortung, rassistische Vorfälle im Unternehmen aktiv anzugehen. Ungelöste Konflikte können zur psychischen und körperlichen Verletzung von Betroffenen führen, das Betriebsklima nachhaltig stören und den Ruf des Unternehmens schädigen. Das IFM-Seminar schult verschiedene Handlungsoptionen gegen Rassismus für das Personalmanagement:
1. Kommunikation und Konfliktmanagement
Unternehmen fehlt oft ein Ansprechpartner für Opfer und Beobachter von Rassismus. Die Belegschaft sollte informiert werden, wer diese Vertrauensperson im eigenen Betrieb ist. Kompetenzen in Kommunikation und Konfliktmanagement sind zentral, um strategisch gegen Rassismus am Arbeitsplatz vorzugehen. Im IFM-Seminar lernen Arbeitgeber und Führungskräfte, in Konfliktsituationen eine vertrauensvolle und deeskalierende Funktion besonders für Opfer von Rassismus einzunehmen.
2. Recht
Rechtsgrundlage für Rassismus am Arbeitsplatz ist mitunter das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG). Nach § 12 AGG hat der Arbeitgeber die Pflicht, Beschäftigte vor Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft zu schützen. Der Arbeitgeber kann mit einer Abmahnung, Versetzung oder Kündigung reagieren, wenn ein Mitarbeiter sich gegenüber einem anderen Betriebsangehörigen rassistisch äußert. Gleiches gilt bei fremdenfeindlichen Äußerungen in der Öffentlichkeit, wie einem sozialen Netzwerk, die den Ruf des Unternehmens schädigen. Das IFM-Seminar zeigt Arbeitgebern, wie sie in Fällen von Rassismus im Unternehmen rechtssicher handeln.
3. Diversity Management
Unternehmen können präventiv gegen rassistische Vorfälle und Strukturen vorgehen, indem sie eine tolerante und diverse Unternehmenskultur aufbauen und fördern. Dies kann z. B. über Teambuilding-Maßnahmen, diskriminierungsfreie Stellenausschreibungen im Recruiting oder die offene Aussprache für Vielfalt in der internen und externen Kommunikation erfolgen. Die IFM-Experten unterstützen Verantwortliche, praxisnahe Anti-Rassismus-Strategien für das eigene Unternehmen zu finden.
Weiterführende Informationen
Das IFM-Seminar Anti-Rassismus-Strategien vermittelt Praxiswissen für die Rassismusbekämpfung am Arbeitsplatz. Die Lerninhalte richten sich an alle Unternehmensebenen – vom Personal bis zur Geschäftsführung. Die Trainer des IFM sind Experten in der Vermittlung von Know-how im Bereich interkulturelle Kommunikation für Unternehmen. Das zweitägige Präsenz- und Online-Seminar wird bundesweit an den IFM-Standorten und nach Absprache auch als individuelles Firmenseminar durchgeführt.